Lava Bräu in Auersbach
Vom Stadtbier bis zum "Champagner der Straße"
Roman Schmidt setzt mit Lava Bräu neue Maßstäbe in der Exklusivbereitung erlesener Biere. In der regionalen Brauerei fließen Stadtbier, Maibock oder auch der "Champagner der Straße".
AUERSBACH. Es ist der Kleinheit der Brauanlage geschuldet, die Lava Bräu kreatives, freches Experimentieren ermöglicht. Mit Jakob Marn und Horst Lechner hat Brauereimitbegründer Roman Schmidt zwei junge innovative Braumeister an der Hand, die vor allem aus der eigenen Expertise ihrer jahrelangen Brauversuche viel Gespür für die hohe Kunst des Bierbrauens mitbringen.
Der süffige Maibock aus Auersbach
Heuer hat Lava Bräu bereits mit drei herausragenden Bierinnovationen für Aufmerksamkeit gesorgt. Zur Eröffnung des Feldbacher Rathauses, erbaut von der Brauereibesitzerin Josefine Hold, braute die einzige Brauerei Feldbachs kurzerhand ein eigenes "Stadtbier". "Eine Erinnerung an die große Brautradition der Stadt“, weiß Schmidt.
Und weil der Fantasie des Lava-Bräu-Teams keine Grenzen gesetzt sind, folgte im Mai ein süffiger Maibock, der im Zuge des Feldbacher Volkskulturfestivals angestochen wurde. Ein heller Biergenuss mit betörenden sieben Prozent Alkohol.
Und damit nicht genug, nahm Roman Schmidt im Frühsommer die nächste Herausforderung an: Christian Zach von der renommierten, mit Hauben gekrönten Weinbank in Ehrenhausen wollte im Epizentrum des Weines ausschließlichen Biertrinkern ein besonderes Bräu anbieten. Gesagt getan. Herausgekommen ist "Bräusecco", unter Bierfreaks auch als "Champagner der Straße" bekannt. Das "Brut" ist ein extrem trocken ausgebautes, fast an Sekt erinnerndes Bier mit Nelson Sauvign, einem ursprünglich australischen Hopfen, der im Geschmack sogar eine dezente Weißweinnote liefert. „Bräusecco“ gibt es nur in der Brauerei selbst oder in lukullischer Hinsicht mehr als besuchenswerten Weinbank.
Dem Bruder zuliebe
Dass Roman Schmidt gerade heuer die Sortenvielfalt befeuert, ist wohl auch einem tragischen Umstand geschuldet: "Mein Bruder Günter war der erste und einzige Braumeister von Lava Bräu. Er ist im Jänner gestorben. Vor seinem Tod fragte ich ihn, was ich nun tun solle. Er meinte mit fester Stimme: Weitermachen! Da haben wir uns als neu zusammengestelltes Team ein Herz gefasst und heuer mit frechen neuen Experimenten ein deutliches Lebenszeichen als Kontrapunkt zu Günters Sterben gesetzt."
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