E-Mobilität
Ladeprobleme sind von gestern
"Dini Tech" wächst in St. Stefan und damit die Chance für die E-Mobilität.
E-Autos überall laden, wo's Strom gibt – was illusorisch klingen mag, könnte längst Realität sein. Das Produkt gibt's am Markt, das Unternehmen "Dini Tech" in St. Stefan fertigt mobile Ladeeinheiten der Marke "NRGkick". Als Start-up klein begonnen ist Gründer Dietmar Niederl mittlerweile Weltmarktführer. Freilich, das Firmengebäude im Ortszentrum ist längst zu klein geworden, im neuen Komplex im Wirtschaftspark Nord soll sich die Innovationskraft voll entfalten können.
Als Kompetenzzentrum für Elektromobilität konzipiert kommt im 4 Millionen Euro teuren Bau neben Büros und Produktionshalle auch ein hochmoderner Forschungs- und Entwicklungstrakt unter. Ferner werden bis zu 1,5 Millionen Euro in neue Maschinen investiert.
Dini Tech ist Innovationsführer
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl ist begeistert, zumal sie sich vor zweieinhalb Jahren bei einem Besuch gewundert habe, wie man auf derartig engem Raum so Großartiges leisten könne. Sie selbst sei glücklich, dass mit Beginn der neuen Periode die Zuständigkeiten für Regionalentwicklung in ihr Ressort gekommen seien. Innovation zeichne den ländlichen Raum aus, und "Dini Tech" sei ein Aushängeschild für die Steiermark. Eibinger-Miedl: "Es ist beeindruckend, was Start-ups in der Steiermark schaffen können." Und einen der wichtigsten Aspekte in der Alltagstauglichkeit von E-Mobilität führt die Landesrätin in Treffen: "Dini Tech schließt eine Lücke", denn "NRGkick" könne die Probleme in Sachen Ladeinfrastruktur lösen.
"St. Stefan ist das Silicon Valley des Steirischen Vulkanlandes"
Franz Fartek
Abgeordneter Franz Fartek schlägt in dieselbe Kerbe. Klimaschutz und Nachhaltigkeit fänden hier einen guten Platz. Außerdem tue die Weiterentwicklung mit Investitionen in den Neubau der Regionalwirtschaft gut. "Viele Partnerfirmen profitieren, Menschen finden Arbeit." Nicht zuletzt gelte der Dank der Gemeinde, die mit der Schaffung einer guten Infrastruktur die Basis für den Unternehmenserfolg lege. Bürgermeister Johann Kaufmann will den Wirtschaftspark in Sachen Verkehrserschließung noch attraktiver gestalten, Investitionen in die Hochwasserfreistellung in der Höhe von einer halben Millionen Euro stünden noch an.
Ladeeinheiten für namhafte Automobilhersteller
Das 26-köpfige Team – bis tu 120 Mitarbeiter könnten es am neuen Standort werden – liefert in über 30 Länder und in die USA, neuerdings auch direkt an namhafte Automobilhersteller. Mehrere tausend mobile Ladegeräte für Elektrofahrzeuge seien schon verkauft. Am neuen Standort soll bereits Ende des Jahres mit der Produktion begonnen werden. Eibinger-Miedl sieht das Wachstum von Dini Tech auch als Karrierechance für junge Leute.
DiniTech
Produkt: NRGkick, mobiles Ladegerät für E-Fahrzeuge
Neubau: Kompetenzzentrum für Elektromobilität:[/f] Bürogebäude, Produktionshalle, Forschungsbereich
Investition: 4 Mio. Euro (Gebäude, Hallen), zusätzlich 1 bis 1,5 Mio. Euro (Maschinen)
www.dinitech.at
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