Trockenheit wird zum Problem
Mancherorsts führen Bäche nur noch Wasser, wenn es aus den Kläranlagen dazugeleitet wird. Für die Fischwelt wird die Situation bereits bedrohlich. Auch die Fischteiche im Raabtal werden zu Wassermangel in den Bächen führen , wenn sie nun zum Abfischen abgelassen werden und dann aus den Zuleitungsbächen das Füllwasser entnehmen. Die Schneeschmelze in den Weizer Bergen ist fast vorbei und deshalb ist mit Schmelzwasser auch nicht mehr allzulange zu rechnen. Die Grundwasserstände sind ebenfalls am untersten Niveau seit Beobachtung. Sogar die Tiefststände von 2003 sind schon unterschritten. Wo wird das noch hinführen? Als nächstes sind die Wintergetreide dran. Auch die Insektenentwicklung leidet unter dieser Trockenheit. In den Auen sieht man kaum Hummeln, die nach künftigen Nestern suchen. Viele Frühlingspflanzen kommen nicht so recht heraus, weil es zu trocken ist. Und wenn, dann schädigt es ihre Vorratskammern, die Zwiebeln im Boden. Der Rückgang wird erst nächstes Jahr sichtbar sein. Auch die Bäume leiden. Die fehlenden Niederschläge seit Oktober des Vorjahres könnte sie soweit schwächen, dass sie gegen Schädlinge anfälliger werden. Die Staubwerte in der Luft sind ebenfalls für diese Zeit auf Höchstniveau. Nur gut, dass der Sprit so teuer ist, dass sich manche das Autofahren überlegen. Auch nächste Woche soll es keine Niederschläge geben.
Droht uns die Versteppung? Klimaforscher sind sich einig, dass wir von der Erwährmung am härtsten betroffen sind in Österreich. Eine Versteppung droht. Was heißt das? Die Wälder werden lichter und speichern nicht mehr so viel Wasser wie bisher. Die offenen Ackerlandschaften verdunsten mehr als Grünland oder bewaldete Böden. Sie fördern den Verlust des Grundwassers. Wenn Grundwasserhorizonte trocken fallen, können sie in Zukunft ihr Speichervermögen verlieren. Die Oberböden, verlustig ihres Humushorizontes werden wasserundurchlässig. Das Regenwasser wird nicht mehr aufgenommen. Es folgen Erosion, Muren- und Hochwassergefahr bei Starkregenereignissen.
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