Neuer Plan für Murecks Kindergarten muss her
Wie die WOCHE ja bereits berichtet hat, lautete der Plan von Murecks Bürgermeister Anton Vukan, die Kinderbetreuung in Mureck auf neue Beine zu stellen. Er wollte die Gruppen der Kindergärten in Gosdorf und Eichfeld zu einem gemeinsamen zentralen Ganztageskindergarten mit Kinderkrippe zusammenführen. Und zwar sollten die rund 50 Kinder im Kolpinghaus in Mureck eine neue Heimat finden. Seine Argumente dafür sind u.a. die zentrale Lage, die Synergieeffekte mit dem benachbarten Übungskindergarten der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik und eine bessere Auslastung des Kolpinghauses. Eine Studie des Landes besteht, der Kostenpunkt liegt laut Vukan bei rund 2,4 Millionen.
Neun Gegenstimmen im Gemeinderat gegen einen Beschluss, dass Vukan unter Einbindung des Gemeindevorstands und Bauausschusses die Grundlagen für die Variante am Standort Kolpinghaus erarbeiten soll, legen die Pläne Vukans nun aber auf Eis.
Alternativen gefragt
Josef Krenn, Stadtparteiobmann der ÖVP, argumentiert, dass eine Betrachtung alternativer Möglichkeiten für einen Beschluss nötig sei. Für ihn gilt es, neben dem Umbau beim Kolpinghaus auch einen möglichen Neubau an jenem Standort bzw. eine Erweiterung einer der beiden bestehenden Kindergärten zu analysieren. Für ihn wäre auch eine Bürgerbefragung zu den verschiedenen Optionen sinnvoll.
Ein Ausbau der bestehenden Infrastruktur kommt für Vukan ebenso wenig in Frage wie eine Befragung. "Das Gebäude in Gosdorf hat zu wenig Substanz, da müsste man neu bauen. In Eichfeld liegt man erstens in der Geruchszone und zweitens sind die Zufahrtsmöglichkeiten nicht ideal." Vukan lässt nun eine neue Studie beim Land beauftragen. Und zwar für einen Neubau an einem neutralen Standort in Mureck.
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