Ja zur Mikroregion und zum Mühlbach

Leben Europa vor: Heinrich Schmidlechner, Sabina Cimerman (Land Steiermark), Drago Vogrinčič, Josef Doupona, Anton Gangl (v.l.).
2Bilder
  • Leben Europa vor: Heinrich Schmidlechner, Sabina Cimerman (Land Steiermark), Drago Vogrinčič, Josef Doupona, Anton Gangl (v.l.).
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Schloss Halbenrain war Bühne der 12. bilateralen Bürgermeisterkonferenz. Im Beisein von Sigrid Berka, Österreichs Botschafterin in Laibach, drehte sich alles rund um aktuelle grenzüberschreitende Projekte entlang der Mur. Dass sich die Zusammenarbeit gut entwickelt, beweisen Bad Radkersburg, Cankova und Klöch. Die Gemeinden wollen eine Mikro- bzw. Kleinregion namens "David" bilden. Gemeinderatsbeschlüsse dafür wurden in Bad Radkersburg und Cankova schon gefasst. Laut Heinrich Schmidlechner, Bürgermeister von Bad Radkersburg, sind die vorrangigen Ziele, den Arbeitsmarkt im Grenzraum zu stärken aber auch z.B. in puncto Bildung und erneuerbare Energien Stärken zu bündeln.
Auf Schiene ist ein Leader-Projekt von Klöch und Cankova. Bis Herbst 2017 soll ein gemeinsamer Wanderweg entstehen. Miteinbeziehen will man regionale Künstler und Direktvermarkter. Auch Bad Radkersburg arbeitet an einem EU-Projekt mit Cankova. Dieses dreht sich um die touristische Aufwertung der Kutschenitza. Basis ist das Retentionsbecken in Zelting, das sich zu einem Paradies für Vogelkundler entwickelt hat.

Rettung des Mühlbachs

Auf ein akutes "Wasserproblem" machte Halbenrains Bürgermeister Dietmar Tschiggerl in der Konferenz aufmerksam. Der Obmann des Wasserverbands Mühlbach warnte davor, dass der Mühlbach, ein Seitengerinne zwischen Mureck und Bad Radkersburg, auszutrocknen droht. In Vergangenheit wurde als Gegenmaßnahme bereits der sogenannte Flusseinlauf, der sich auf Höhe der Murecker Schiffsmühle befunden hat, flussaufwärts verlegt, um die Wasserzufuhr zu gewährleisten. Grund der Wasserarmut ist laut Tschiggerl die zunehmende Eintiefung der Mur. Die Folgen eines nicht intakten Seitengerinnes liegen für ihn auf der Hand. Erstens sinken die Grundwasserstände. Des Weiteren verlieren die Gerinne wegen der geringen Wasserstände ihre Funktion als Vorfluter der Kläranlagen. Auch der ökologische Haushalt der Murauen ist gefährdet.
Einem Antrag Tschiggerls, in dem er die Unterstützung der Bürgermeister für Maßnahmen erbat, wurde stattgegeben.

Leben Europa vor: Heinrich Schmidlechner, Sabina Cimerman (Land Steiermark), Drago Vogrinčič, Josef Doupona, Anton Gangl (v.l.).
Über die bestehende Problematik bezüglich der Mur-Seitengerinne klärte Halbenrains Bürgermeister Dietmar Tschiggerl (M.) auf.
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Damit die Sonne künftig für Gnas auch nach Regentagen scheint, wird massiv in den Hochwasserschutz investiert. | Foto: Vulkanland/Bergmann
9

Mein Gnas
Regionale Wirtschaftskraft im Herzen des Vulkanlandes

Zehn Jahre ist es her, dass sich die Regionsgemeinde Gnas mit allen Ortsteilen einer Vision verschrieben hat. Nun wurde die Charta für eine gemeinsame Zukunft erneuert, Gnas bleibt die regionale Wirtschaftskraft im Herzen des Steirischen Vulkanlandes. GNAS. Die Vision regelt, wie die Bürgerinnen und Bürger der Regionsgemeinde Gnas mit den Ortsteilen Aug-Radisch, Baumgarten, Gnas, Grabersdorf, Maierdorf, Poppendorf, Raning, Trössing, Unterauersbach und Teilen von Kohlberg ihr Zusammenleben und...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger
Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.