In Murecks Fruchtfolgeschaugarten wächst auch der Hausverstand
In Mureck soll ein Fruchtfolgeschaugarten einen gesunden Sinn für Landwirtschaft lehren.
Murecks Energiepionier Karl Totter senior wird nicht müde, seine Klimavisionen voranzutreiben. Er lud gemeinsam mit Sohn Karl Totter junior (Bioenergie Mureck) und Christian Luttenberger (Klima- und Energiemodellregion Grünes Band Südsteiermark) zur Eröffnung eines 8.000 Quadratmeter großen Fruchtfolgeschaugartens. Die Idee dazu hatte Karl Totter senior vor ca. einem Jahr und erntete Zuspruch von Murecks Schulen und Steiermarks Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner.
Für Totter ist der Fruchtfolgeschaugarten ein Beitrag zur laut ihm "dringend notwendigen Bildungsreform". Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene sollen mithilfe des Projekts den Naturkreislauf der Landwirtschaft, erneuerbare Energieerzeugung und auch Klimaschutz kennenlernen. Totter möchte vor allem den Hausverstand schulen – dazu wird auch zählen, dass Besucher die Heuarbeit kennenlernen und selbst Hand anlegen.
Wie Karl Totter junior erklärt, werden im Garten Winterraps, Winterweichweizen, Ölbürbis, Sojabohne und Mais angebaut. Auch eine Blumenwiese entsteht im Laufe der nächsten drei Jahre. Aufzeigen will man z.B. unterschiedliche Ergebnisse bei unterschiedlichem Anbau, heißt etwa Resultate mit und ohne Düngerbeigabe. Eine Tour im Garten steht laut den Totters allen frei, es wird lediglich um Voranmeldung gebeten.
Schwerpunkt Klima an Murecks Schulen
Begeistert zeigt sich von Familie Totters Engagement Murecks Bürgermeister Toni Vukan. Für ihn wäre es denkbar, die Thematik bzw. den Schwerpunkt Klima als Spezialisierung an den Murecker Schulen zu etablieren. Unter anderem mit dem Thema Fruchtfolge setzt man sich derzeit schon intensiv in den dritten Klassen der lokalen HLW auseinander.
Info und Kontakt
Adresse: Bioenergiestraße 5
Telefon: 03472/20079
Mail: totter@sebamureck.at
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