Ortsreportage Halbenrain Teil I
Die Beständigkeit als Grundwert
In Halbenrain baut man auf solide Infrastruktur und sieht Chancen im Biosphärenpark.
Entlang der Mur bzw. nur einen Steinwurf von Slowenien entfernt liegt Halbenrain. Rund 1.750 Einwohner zählt die Marktgemeinde, die im Jahre 1244 erstmals urkundlich erwähnt worden ist. 1985 erfolgte die Ernennung zur Marktgemeinde.
Zu den zentralen Stärkefeldern Halbenrains zählt die Landwirtschaft. Dementsprechend groß ist auch die Vielfalt an Direktvermarktern und Produkten – ob nun Käferbohne oder Reis, es ist für jeden Geschmack was dabei. Auch die Nahversorgung ist intakt. Vom Bäcker bis zur Bank ist noch alles vor Ort vorhanden. Auch was den Verkehr anbelangt, ist man quasi verwöhnt. Dank Bahn und Bundesstraße ist der schnelle Anschluss in alle Richtungen gewährleistet.
Chance auf Förderungen
Als große Chance für Halbenrain stuft Bürgermeister Dietmar Tschiggerl den entstehenden Biosphärenpark ein. In der Südoststeiermark bildet ja Halbenrain gemeinsam mit den Nachbargemeinden Bad Radkersburg und Mureck das Projektgebiet, das fünf Länder umfassen wird.
Tschiggerl hofft vor allem auf zusätzliche Fördermöglichkeiten durch die Europäische Union. Als essenziell stuft der Gemeindechef weitere Aufweitungen der Mur ein. Touristisch sieht er am Areal des Schlosses Halbenrain viele Möglichkeiten der Entfaltung – vor allem als Hochzeitslocation sei der idyllische Schauplatz ideal. Um das Biosphärenpark-Projekt erfolgreich umzusetzen, sei laut Tschiggerl ein zentrales Management des Landes Steiermark eine gesunde Basis.
Lückenlose Versorgung
Auch in Sachen Trinkwasserversorgung ist man aktiv. So kommt es in Dornau zu einer Erweiterung der öffentlichen Leitung auf einer Strecke von 1,5 Kilometern – Hand in Hand verlegt man eine Leerverrohrung für Breitbandinternet.
Um maximale Sicherheit ist man im Alltagsradverkehr bemüht. Zwischen Hürth und Drauchen soll die Lücke im Geh- und Radwegenetz geschlossen werden. Die Kosten dafür betragen laut Bürgermeister Dietmar Tschiggerl etwa 500.000 Euro. Ein Projektantrag wurde bereits beim Land Steiermark eingebracht.
2 Fragen an Bürgermeister Dietmar Tschiggerl
Wie setzen Sie in Ihrem Amt als Bürgermeister in Zeiten von Corona die Prioritäten?
Mir ist es vor allem wichtig, dass die ältere Bevölkerung gut durch diese schwierige Zeit kommt. Wichtig war und ist die Versorgung mit Lebensmitteln und natürlich auch die nötige Ansprache, um der Vereinsamung entgegenzuwirken.
Haben Sie ein Leitmotto für Ihr politisches Wirken?
Mir ist die Ehrlichkeit im Miteinander viel wichtiger
als jeder Applaus.
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