Astronomie im Bezirk
Das Jahr der astronomischen Höhepunkte
Im Bezirk hat man den Himmel stets gut im Blick. Der Astronomie wird seit 2011 in Auersbach bei der Vulkanlandsternwarte gefrönt. Im mittlerweile 22. Kalender des Astroclubs Auersbach sieht man, dass 2024 schon viel zu bieten hatte.
SÜDOSTSTEIERMARK. Erst kürzlich hat MeinBezirk davon berichtet, dass man im Steirischen Vulkanland das Thema Licht und den achtsamen Umgang damit bewusst in den Mittelpunkt rückt. Den Anstoß dazu hat Günter Kleinschuster gegeben.
Er war, gemeinsam mit Emmerich Frühwirt und Hannes Schmidt, Wegbereiter der Vulkanlandsternwarte in Auersbach, für die ein Jahr nach der Clubgründung im Jahr 2000 der Startschuss gefallen ist. Wie Kleinschuster betont, war bzw. ist das Jahr 2024 in astronomischer Hinsicht ein ganz besonderes.
Astro-Fans kommen auf ihre Kosten
Die Sonne zeige nämlich seit Jahrzehnten die höchste Aktivität und Polarlichter wären auch bei uns sichtbar gewesen. "Der Planet Saturn wurde vom Mond bedeckt. Gleichzeitig werden seine Ringe optisch in den nächsten Monaten scheinbar verschwinden", so der Astro-Fan zu Besonderheiten des heurigen Jahres und der nächsten Zeit.
Man konnte heuer außerdem fremde Galaxien, sogenannte Sternenhäuser aus Milliarden von Sternen, beobachten – und Sternengeburtsstätten, also riesige Gas- und Staubnebel, fotografieren", lässt Kleinschuster wissen. Und: "Der Komet Tsuchinshan-Atlas zog eine große Show am Abendhimmel ab." Dieser Komet sei seit rund zehn Jahren einer der helleren und mit freiem Auge sichtbar gewesen.
Wer sich ein Bild von all dem Spektakel machen möchte, kann das anhand des neuen Astrokalenders der Vulkanlandsternwarte tun. Alle Bilder wurden von Mitgliedern der Vulkanlandsternwarte, es sind in Summe schon rund 90, gemacht. Außerdem werden in dem Kalender fast zu jedem Tag Besonderheiten aus den Sparten Astronomie und Raumfahrt vermerkt – weiters Planetenkonstellationen und deren Sichtbarkeit.
Bestellen kann man den Kalender um zwölf Euro unter guenter.kleinschuster@trummer.or.at. Mit dem Erlös finanziert man Astronomie-Events für Kinder und Jugendliche.
Den 10. Jänner vormerken!
Aber worauf kann man sich 2025 freuen? Am 10. Jänner wird laut Kleinschuster der Mond vor dem Sternhaufen der Plejaden stehen. Dabei wird es sich um die engste Konjunktion des Jahres handeln, was so viel bedeutet, dass die Sterne und der Mond besonders nahe zueinander stehen. Und: Am 29. März kommt es zu einer partiellen Sonnenfinsternis.
Der Astroclub bietet übrigens auch Führungen an. Generell freuen sich Kleinschuster und Co., dass immer mehr Jugendliche Freude an der Thematik zeigen.
Aktuelle Beobachtungsberichte und Führungstermine für die Sternwarte findet man übrigens auf www.vulkanlandsternwarte.at
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