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1.000 zusätzliche Streuobstbäume für die Region

Curd Ranz, Elisabeth Ofner und Alois Absenger (v.l.) vom Blaurackenverein-Team beim Pflanzen eines Baumes.  | Foto: Blaurackenverein
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  • Curd Ranz, Elisabeth Ofner und Alois Absenger (v.l.) vom Blaurackenverein-Team beim Pflanzen eines Baumes.
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Schon seit dem Jahr 2013 gibt der Blaurackenverein für das Natura-2000-Gebiet in der Region Streuobstbäume aus. Unterstützt wird das Ganze von der zuständigen Landesabteilung. Nun will auch das Steirische Vulkanland noch zusätzliche 1.000 Bäume sponsern. 

SÜDOSTSTEIERMARK. Die Streuobstaktion des Blaurackenvereins mit Sitz in Stainz bei Straden hat sich längst etabliert. Seit dem Jahr 2013 gibt man an der Adresse Dirnbach 10  Baumpflanzen aus. Gefördert wird diese Aktion vom Land Steiermark und von der EU. 5.000 Bäume hat man bislang in Summe kostenlos verteilt, wie Blaurackenverein-Geschäftsführer Bernd Wieser erzählt. Es handelt sich um Apfel-, Birn- und Kirschbäume bzw. alte und langlebige Sorten. Hauptzielgebiet dafür waren bislang Flächen im Natura-2000-Gebiet, das u.a. in der Region Bad Gleichenberg, St. Anna am Aigen und im Gebiet an der Grenzmur liegt. 

Hast du noch Streuobstbäume?

Rund 300 Personen bzw. rund 400 Gärten haben gemäß Wieser bislang vom Angebot profitiert. "Hier geht es nicht nur um die Biodiversität, sondern auch um Hangsicherung bzw. darum, dass Hänge nicht verwalden", so Bernd Wieser. Mit den Bäumen wird übrigens auch Schutzmaterial, heißt Wühlmausgitter, Rehschutzzaun und Pflanzpfahl, geliefert.

Elisabeth Ofner, Stefan Tschiggerl, Bernd Wieser, Curd Ranz und Alois Absenger vom Blaurackenverein mit Stefan Gollmann (v.l.), der sich einen Baum sichert.  | Foto: Blaurackenverein
  • Elisabeth Ofner, Stefan Tschiggerl, Bernd Wieser, Curd Ranz und Alois Absenger vom Blaurackenverein mit Stefan Gollmann (v.l.), der sich einen Baum sichert.
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"Es fehlt leider an der Wertschätzung für das Streuobst. Die meisten Flächen werden verpachtet, oder man lässt lieber einen Rasenroboter fahren als die Bäume zu pflegen."
Bernd Wieser, Geschäftsführer vom Blaurackenverein 

Unterstützung hat nun auch das Vulkanland mit Obmann Josef Ober zugesagt.  | Foto: MeinBezirk
  • Unterstützung hat nun auch das Vulkanland mit Obmann Josef Ober zugesagt.
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Ab sofort kann man die Aktion, die nächste Ausgabe erfolgt im November in Dirnbach, noch größer aufziehen. "Wir werden jetzt nicht nur wieder für einen Zeitraum von drei Jahren vom Naturschutzreferat des Landes unterstützt, auch seitens des Steirischen Vulkanlands hat man uns Unterstützung in Aussicht gestellt", so Wieser. So könne man die Anzahl von 1.500 Baumpflanzen voraussichtlich auf 2.500 erhöhen. Die zusätzlichen Bäume könne man dann im März verteilen, die Anmeldung – das Formular findet man auf www.blauracke.at – läuft ab sofort.

Curd Ranz aus dem Blaurackenverein-Team bei der Arbeit.  | Foto: Blaurackenverein
  • Curd Ranz aus dem Blaurackenverein-Team bei der Arbeit.
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Wieser betont, dass die Streuobstaktion auch bitter nötig sei. Eine von ihm im Natura-2000-Gebiet durchgeführte Studie im Zeitraum von 2003 bis 2015 zeige einen Verlust von 30 Prozent bei den Streuobstbäumen auf. Wieser führt dies darauf zurück, dass die meisten Flächen verpachtet sind und es an der Bereitschaft fehle, Streuobstwiesen bzw. die Bäume zu pflegen. 

Unterstützung bekommen Wieser (M.) und Baumwart Stefan Tschiggerl (r.) von der Naturschutzabteilung rund um Landesrätin Ursula Lackner.  | Foto: Blaurackenverein
  • Unterstützung bekommen Wieser (M.) und Baumwart Stefan Tschiggerl (r.) von der Naturschutzabteilung rund um Landesrätin Ursula Lackner.
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Diesem Trend will der Blaurackenverein natürlich entgegenwirken und forscht auch regelmäßig, welche alten Sorten für den Klimawandel geeignet sind. Wieser macht auch nochmals darauf aufmerksam, dass die Streubobstwiesen ein essenzieller Erosionsschutz sind. 

Baumwart Stefan Tschiggerl an einem Streuobsortentag.  | Foto: Blaurackenverein
  • Baumwart Stefan Tschiggerl an einem Streuobsortentag.
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Nicht zu vergessen: Am 5. Oktober geht vor dem alten Gemeindeamt in Stainz bei Straden von 10 Uhr bis 15 Uhr wieder der Streuobstsortentag über die Bühne. 

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