Für den guten Zweck
Die "Löwen" trugen mit Herz die Kochschürze
Anna Mir, eine unverzichtbare soziale Stütze in Bad Radkersburg, kocht ja schon seit geraumer Zeit im Rahmen vom Zeit-Hilfs-Netz am Samstag auf, um Menschen mit existenziellen Herausforderungen zu unterstützen. Nun freute sie sich über Unterstützung vom Lions Club Bad Radkersburg-Mureck.
BAD RADKERSBURG. Jeden Samstag kocht das Zeit-Hilfs-Netz Bad Radkersburg, Motor ist hier Anna Mir, für 30 bis 40 Personen auf. Erstmals kochten nun auch Mitglieder des Lions Clubs Bad Radkersburg-Mureck in der Pfarrküche. Präsident Josef Galler und weitere fünf LC-Mitglieder stellten eine Menükarte mit vier Gängen zusammen, kauften Lebensmittel und kochten am Samstag für 15 Einheimische sowie elf ukrainische und sechs türkische Geflüchtete.
Es bleibt nicht beim einen Mal
„Zeit schenken und gemeinsam essen, war für uns ein besonderes Erlebnis, das wir in Kürze wiederholen werden“, zeigte sich Präsident Galler nach getaner Arbeit erfreut. „Der Kontakt zu den Flüchtlingen und Einheimischen war herzerfrischend und berührend“, ergänzt Gerhard Pracher, der mit seiner Frau Brigitte die Speisekarte erstellte. Gemeinsam mit Josef Bund, Martin und Klaus Reichard sowie Franz Summer wurde Suppe zubereitet, Hühnerfleisch geschnetzelt, Salz abgemacht und ein Schokokuchen gebacken. Den Abwasch erledigten die Lions gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern.
Die Leiterin des Zeit-Hilfs-Netzes, Anna Mir, nützt das wöchentliche gemeinsame Essen ja auch dafür, um die Bedürfnisse abzufragen und anstehende Probleme zu besprechen. Allein im letzten Jahr wurden 1.000 Mahlzeiten ausgegeben. Kürzlich stand Paklava, zubereitet von Geflüchteten aus der Türkei, am Speisezettel – demnächst wird gegrillt.
An drei Tagen wöchentlich finden auch übrigens auch Deutschkurse mit ehrenamtlichen Lehrerinnen und Lehrern statt, Renate Fuhs, Ulrike Kurahs, Martha Weiss und Ewald Maitz sind es konkret, die gerne ihre Zeit und ihr Know-how zur Verfügung stellen.
Zurück in Sicherheit
Trotz all der Hilfe vor Ort plagt viele Geflüchtete natürlich das Heimweh. Dieses hat elf Personen aus der Ukraine kürzlich auch dazu bewogen, in die Heimat zurückzukehren. Schon wenige Tage später kehrten sie nach Bombenangriffen allerdings wieder nach Bad Radkersburg zurück, wo sie schon von ihrem dort aufgebauten kleinen Freundeskreis empfangen wurden.
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