Cradle-to-Cradle
Tafeln zum Thema Kreislaufwirtschaft stehen in Hüttenberg

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Unter dem Thema "Cradle-to-Cradle" (z. Dt. konsequente Kreislaufwirtschaft vom Ursprung zum Ursprung) sind in der Marktgemeinde Hüttenberg temporär Informationstafel aufgestellt. Diese Philosophie ist Ende der 1990er-Jahre erstmals von dem Chemiker Michael Braungart skizziert worden.
Wir Menschen brauchen Energie zum Leben. Indem wir die Ressourcen des Planeten zu unserem Vorteil nutzen, sind wir den harten Herausforderungen der Natur entkommen und haben die Lebensbedingungen von immer mehr Menschen verbessert. Doch es hat sich ein Systemfehler eingeschlichen: Wir produzieren auf lineare Art und Weise, wodurch alle Ressourcen von der Fabrik zielsicher auf die Mülldeponie geleitet werden. Diese kurzsichtige Strategie richtet langfristigen Schaden an: Wir verschwenden begrenzte Ressourcen, vergiften Luft, Boden und Wasser und stören die biologischen Kreisläufe. Damit gefährden wir unsere eigene Lebensgrundlage.
Angesichts unserer Ökobilanz nehmen wir Menschen uns als Schädlinge wahr. Das ist verständlich, führt aber zu einer falschen Lösungsstrategie: Wir versuchen, unsere Fehler zu reduzieren. Doch durch Verzicht und Reduktion machen wir nur weniger falsch, aber bei weitem nichts wirklich richtig. Auf diese Weise verschieben wir Probleme in die Zukunft, statt sie langfristig zu lösen. Wir betrachten die zusammenhängenden Probleme isoliert, und das ist unser Problem.
Der Cradle-to-Cradle Gedanke greift dieses Missverständnis auf und zeigt ganzheitliche Lösungen für zusammenhängende Probleme auf. Anstatt weniger falsch zu machen, setzen sich cradlt-to-cradle-Akteure positive Ziele und schaffen durch ihren positiven Beitrag einen echten Mehrwert: ökologisch, wirtschaftlich und sozial.
Cradle-to-Cradle ist der Weg zu einer Welt, in der wir Menschen in den Kreislauf der Natur zurückgefunden haben. Wir decken den steigenden Energiebedarf für die wachsende Weltbevölkerung ausschließlich aus regenerativen Quellen und setzen dazu konsequent wiederverwertbare Pflanzen ein. CO2 als wichtigen Rohstoff halten wir in Kreisläufen, in denen es keinen Treibhauseffekt verursacht. Es werden nur gesunde und recycelbare Materialien verwendet, so dass alle Bestandteile aller Produkte endlos wiederverwertet werden können. Alles zirkuliert in biologischen oder technischen Kreisläufen.
So handeln wir nach dem Vorbild der Natur - alles geht von der Wiege zur Wiege: Wasser, das sauberer aus der Fabrik fließt als es hineingegangen ist. Gebäude, die gesunde Innenräume bieten und mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen. Hausfassaden, die isolieren, die Luft reinigen und recycelbar sind. Bauernhöfe, die gesunde Lebensmittel produzieren, während ihr Ackerland jedes Jahr fruchtbarer wird. Produkte, die mit geeigneten Materialien für technologische und biologische Kreisläufe konzipiert sind. Für all dies gibt es bereits heute Beispiele.
Die Zukunft hat also schon begonnen - lasst sie uns positiv gestalten!
Über die QR-Codes der nachfolgenden Tafeln gelangt jede/r zu verschiedenen informativen Videos der KEM Görtschitztal.
Wo sind die Standorte der Infotafeln:
- Die Tafel "Sind Elektroautos die Lösung" steht beim Naturdenkmal in Knappenberg/Untergossen.
- Die Tafel "Ein nachhaltiges Leben entspricht unserer Natur" findet ihr am Reiftanzplatz vor der Ordination Dr. Obmann.
- Die Tafel "Wie klappt ein Leben ohne Müll?" ist bei dem Gehweg vor dem Heinrich-Harrer-Museum aufgestellt.
- Die Tafel "Was ist den bitte virtuelles Wasser?" befindet sich gegenüber dem Kaufhaus Lölling.




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