Jugendliche nehmen St. Veit unter die Lupe

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Bei der Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" zeigen Jugendliche aus dem Bezirk St. Veit großes Engagement.
Von Donnerstag bis Samstag findet wieder die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" statt - Österreichs größte Jugendsozialaktion. Auch im Bezirk St. Veit werden wieder zahlreiche Projekte in Angriff genommen: Die Jugendlichen arbeiten mit Behinderten, sammeln Geld, kochen, backen und helfen bei Restaurierungsarbeiten. 72 Stunden lang - und ohne Kompromiss.
Für die Bezirkshauptstadt St. Veit haben sich die Schüler der 2DHW der HLW St. Veit etwas Besonderes einfallen lassen: Sie werden unter dem Begriff "Sichtweisen" versuchen, die Stadt auf eine nicht alltägliche Art unter die Lupe zu nehmen. "Unser Ziel ist es, einen Ideenkatalog zu erstellen, der Anregungen beinhaltet, wie noch mehr Lebensqualität für unterschiedliche Generationen entsteht", erklärt Projektleiterin Rosa Windbichler.
Die wichtigste Frage lautet: Wie kindgerecht, wie seniorengerecht, wie jugendgerecht ist das Leben in der Stadt wirklich? Mit den jeweiligen Zielgruppen werden gemeinsam Wege, Gebäude und Begegnungs-Räume getestet: Die Schüler werden zum Beispiel eine junge Mutter mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Rollatoren begleiten. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sollen ebenso unter die Lupe genommen werden, wie Warteräume bei Ärzten oder Einkaufszentren - hier geht es vor allem um die Barrierefreiheit. "Mit kleineren oder größeren Maßnahmen würden sich viele noch wohler fühlen und noch lieber in dieser Stadt leben oder noch offener auf andere Generationen zugehen", ist Rosa Windbichler überzeugt.
Die Schüler sind jedenfalls schon gespannt auf die Erfahrung, in die Sichtweisen anderer Generationen einzutauchen. Der "Ideenkatalog für mehr Lebensqualität" soll bereits am Samstag an die St. Veiter Stadtpolitik übergeben werden.
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