Mariazellerbahn: Bedarfshaltestellen starten in den Probebetrieb

- Verkehrslandesrat Karl Wilfing, NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl und Dienststellenleiter Anton Hackner beim ersten Test der Bedarfshaltestelle. (© NÖVOG/Luger)
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Ab 15. Juni 2015 macht die Mariazellerbahn den nächsten Schritt in eine moderne Zukunft. „Mit dem Start des Probebetriebes wird die Himmelstreppe sozusagen auf Knopfdruck stehen bleiben. 15 Bedarfshaltestellen wurden dazu mit eigenen Bedienelementen ausgestattet. Die Fahrgäste können dem Lokführer dann vom Bahnsteig aus oder direkt in der Himmelstreppe per Knopfdruck mitteilen, dass der Zug stehen bleiben soll. Damit bringen wir ein weiteres Stück moderne Technik auf die Mariazellerbahn und werden zugleich noch kundenfreundlicher als bisher“, beschreibt Verkehrslandesrat Karl Wilfing die neue Funktionsweise.
„Wer zum Bahnsteig kommt und den nächsten Zug nehmen möchte, drückt einfach die Haltewunschtaste für die entsprechende Richtung. Ist die Anfrage in Bearbeitung, leuchtet die Taste kurz rot auf. Danach wird die Taste grün und der nächste Zug bleibt stehen“, ergänzt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl.
„Wenn die Züge künftig nur bei Bedarf halten, kann die Fahrzeit der Himmelstreppe weiter verkürzt werden. Ein Halt wird zuverlässig nur dort gemacht, wo er auch gebraucht wird. Und das spart Zeit, auch die unserer Fahrgäste“, fasst Wilfing den Nutzen des neuen Systems zusammen.
Aus Entfernung und Geschwindigkeit des Zuges wird automatisch berechnet, ob ein Anhalten noch möglich ist. Wenn nicht, leuchtet die Taste rot und der Zug fährt durch. „Deshalb ist es wichtig, die Haltewunschtaste so früh wie möglich zu drücken. Das Signal wird sofort an den Führerstand übermittelt, damit der Lokführer rechtzeitig für Sie bremsen kann“, gibt Stindl zu bedenken und ergänzt: „Im Probebetrieb sehen wir, wie sich das System bewährt und wo wir eventuell noch nachjustieren müssen. Deshalb ist uns das Feedback der Fahrgäste besonders wichtig.“
Im Überblick: Hier muss gedrückt werden
An folgenden Bedarfshaltestellen befinden sich die neuen Bedienelemente:
• Klangen
• Weinburg
• Kammerhof
• Hofstetten-Grünau
• Mainburg
• Rabenstein a. d. Pielach
• Steinklamm
• Schwerbach
• Loich
• Schwarzenbach a. d. Pielach
• Frankenfels
• Boding
• Winterbach
• Puchenstuben
• Annaberg
Steinschal-Tradigist und Erlaufklause sind ebenfalls Bedarfshaltestellen, derzeit aber noch ohne Haltewunschtaste. Hier fährt der Lokführer oder die Lokführerin wie bisher mit Sichtkontakt ein. Wenn keine Fahrgäste am Bahnsteig stehen und auch im Inneren des Zuges niemand die Haltewunschtaste gedrückt hat, rollt der Zug langsam durch.
An den übrigen sieben Stationen zwischen St. Pölten Hauptbahnhof und Mariazell bleibt die Himmelstreppe nach wie vor fahrplanmäßig immer stehen.
Diese fixen Halte sind:
• St. Pölten Alpenbahnhof
• Ober-Grafendorf
• Kirchberg a. d. Pielach
• Laubenbachmühle
• Gösing
• Wienerbruck-Josefsberg
• Mitterbach
Information
Weitere Informationen zur den Bedarfshaltestellen der Mariazellerbahn gibt es im Internet unter www.noevog.at/bedarfshalt und im NÖVOG Infocenter täglich von 7:00-17:30 Uhr unter 02742 / 360 990-99.
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