WK, St. Pölten
Angehende Jungunternehmer der HTL St. Pölten vorne dabei
Junior Companies: Angehende Jungunternehmer der HTL St. Pölten sichern sich zwei Stockerlplätze und holen Sonderpreis für soziale und ökologische Nachhaltigkeit.
ST. PÖLTEN. Von komplett abbaubaren Einwegbechern aus Kartoffelstärke über Holzrundlinge aus regionalem Holz mit austauschbaren Modulen und hochwertige Metallprodukte aus recyceltem Material bis hin zu personalisierbaren Schlüsselanhängern aus dem 3D-Drucker: Beim diesjährigen NÖ Junior Landeswettbewerb der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) im WIFI NÖ in St. Pölten zeigten die angehenden Jungunternehmer:innen wieder eindrucksvoll ihr Können. Den Sonderpreis für soziale und ökologische Nachhaltigkeit holte sich die Company „LightPrint“, Platz 2 ging an „Iwood“ und Rang drei an „Anodize“.
„Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer haben eine tolle Performance hingelegt“,
zeigte sich auch Katharina Alzinger-Kittel, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft NÖ, von den Leistungen und dem Niveau des diesjährigen Wettbewerbs beeindruckt.
„Die jungen Menschen haben gezeigt, was sie für die Dauer eines Schuljahres auf die Beine stellen können - sie haben ihr eigenes Unternehmen gegründet und beeindruckende Ideen, Innovationen und nachhaltige Lösungen präsentiert. Wir sind stolz darauf, diese jungen Menschen zu unterstützen und ihnen eine Plattform zu bieten, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren. Lasst uns diese jungen Unternehmerinnen und Unternehmer feiern, die zeigen, dass die Zukunft in guten Händen liegt.“
Nachhaltigkeit und Personalisierung
„LighPrint – Think green print green“ – so lautet das Motto der Junior Companie „LightPrint“ der HTL St. Pölten. „Wir sind ein innovatives Unternehmen, das sich auf die maßgeschneiderte Umsetzung von 3D-Druckaufträgen für Unternehmen spezialisiert hat. Unser Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und Personalisierung, wodurch wir einen einzigartigen Mehrwert für unsere Kunden schaffen“,
erklärt Geschäftsführer Valentin Mossgöller. Die Dienstleistungen des jungen Unternehmens erstrecken sich von Großaufträgen bis hin zu individuellen Anfertigungen, darunter personalisierbare Produkte wie Schlüsselanhänger.
„Unser Geschäftsmodell basiert auf der Überzeugung, dass umweltfreundlicher 3D-Druck und maßgeschneiderte Produkte Hand in Hand gehen können“,
sind Mossgöller und seine Kollegen überzeugt.
Lebenslanger Begleiter aus heimischem Holz
„Unsere Idee begann mit einem Problem“,
erklärt Fabian Viktor Schmid, Geschäftsführer der Junior Company „Iwood“. Viele Leute wollen Ästhetik und Multifunktionalität in einem vereinen.
„Und genau das machen wir mit unserem Produkt, dem Holzrundling eines heimischen Stamms, der mit verschiedenen Modulen besetzt und jederzeit ausgetauscht werden kann.“
Solche Module sind beispielsweise eine Einheit für Snacks, Schnapsgläser, Handyhalter sowie eine Kerze aus Kerzenresten lokaler Restaurants. Ausgangspunkt, so Schmid,
„ist eine Schale, gefertigt aus dem Stamm eines österreichischen Baums. Er wird von uns direkt verarbeitet und eingeölt. Wir wollen unser Produkt so nachhaltig wie möglich gestalten, deshalb dient es als lebenslanger Begleiter.“
Nachhaltiger Schmuck aus recyceltem Blech
„Wir haben uns auf die Herstellung von nachhaltigem Schmuck aus recyceltem eloxiertem Blech spezialisiert“,
sagt Nikolaus Svoboda, Geschäftsführer der neunköpfigen Junior Company „Anodize“. Das Angebot umfasst individuell gestaltbare Handyhalterungen und Weihnachtsschmuck. Genutzt werden modernste Lasergravurtechnologien, um kreative Lösungen, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit zu fördern.
„Durch das Upcycling von regionalem Abfall und Verschnitt reduzieren wir Entsorgungskosten und minimieren Umweltauswirkungen“,
unterstreicht er den Fokus auf Nachhaltigkeit.
„Die Lasergravur ermöglicht zudem eine Vielzahl einzigartiger Designs und individuelle Anpassungen, die unseren Produkten einen Mehrwert verleihen.“
Überzeugende Präsentationen der Jungunternehmer
Insgesamt haben elf Companies aus vier verschiedenen Schulen am Wettbewerb teilgenommen. Die Schüler:innen aus der HTL Mödling, der HTL St. Pölten, der VBS Mödling und der LFS Obersiebenbrunn haben ihre Unternehmen an eigenen Messeständen präsentiert. Zudem stellten sich die jungen UnternehmerInnen einer zehnköpfigen Jury — in Form eines Juryinterviews und eines Verkaufsgespräches am Messestand. Das Juryinterview kann mit einem Investor-Gespräch verglichen werden, während das Verkaufsgespräch aus Kundenperspektive durchgeführt wurde. Anschließend präsentierten die Schüler ihre Unternehmen auf der Bühne.
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