200 Lagerhaus-Funktionäre warfen in St. Pölten einen Blick in die Zukunft
Funktionäre wurden bei Impulstag auf neue Trends und Entwicklungen vorbereitet
ST. PÖLTEN (red). Gemeinsam mit 200 niederösterreichischen Lagerhaus-Funktionären warf die RWA Raiffeisen Ware Austria mit dem Raiffeisen-Revisionsverband NÖ-Wien in St. Pölten einen Blick auf die neuesten Trends und Entwicklungen im Lagerhaus-Verbund. "Trotz schwierigem Umfeld sind die Lagerhaus-Genossenschaften aufgrund der Nähe zum Kunden und dem hohen Innovationsgrad gut für die Zukunft gerüstet. Die gelebten genossenschaftlichen Werte sind Basis und Antwort auf viele Herausforderungen der jetzigen Zeit", so der einheitliche Tenor von Referenten und Teilnehmer am Funktionärsimpulstag.
„Innovation ist und bleibt das Thema. Wir müssen sie vorantreiben, für unsere Landwirte Nutzen schaffen und somit beweisen, dass wir auch noch morgen der richtige Partner sind“, gab Stefan Mayerhofer, Vorstandsdirektor der RWA Raiffeisen Ware Austria einen Blick in die Zukunft. Der Lagerhaus-Verbund biete hierfür die besten Chancen und Möglichkeiten. „Gerade in den genossenschaftlichen Werten liegen eine Vielzahl von Lösungsansätzen, um die derzeitigen Herausforderungen zu bewältigen“, so Justus Reichl, Leiter der ÖRV-Stabsstelle für Genossenschaften.
Digitalisierung und Kostendruck
Mit dem Funktionärsimpulstag in St. Pölten zeigte die RWA auf, welche Potenziale für die Lagerhaus-Genossenschaften nutzbar gemacht werden können und stellte bereits umgesetzte Maßnahmen vor – so zum Beispiel anhand der Digitalisierung. Neben der Vereinheitlichung der EDV-Systeme der einzelnen Lagerhäuser bis zum Jahr 2020, wird derzeit auch der digitale Auftritt im Verbund erneuert, dabei ist auch E-Commerce ein Thema. Alexander Pilarski, RWA-Bereichsleiter für Verbund- und Unternehmensentwicklung, appellierte an die Funktionäre proaktiv zu bleiben und die Märkte, in denen man tätig ist, selbst zu gestalten. Damit könne man sich vom Mitbewerb unterscheiden und die Marktposition stärken. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität werden die Schlagworte der Zukunft sein, denn die Landwirte von morgen sind jung, vernetzt und gut ausgebildet. Aber auch der Kostendruck werde zu neuen Lösungen anregen.
Machenlassen ist der neue Trend
Der Trend im Haus- und Garten-Bereich geht weg vom Selbermachen hin zum Machenlassen. „Die Lagerhäuser tragen dieser Entwicklung mit ihren Komplettservice-Angeboten Rechnung“, zeigte Thomas Marx, Franchiseverantwortlicher der RWA für die Bereiche Baustoffe sowie Haus & Garten bei den Lagerhäusern, auf, der zugleich ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal hervorstreicht. „Die Lagerhäuser als die Kraft am Land sind bereits vor Ort am Kunden. Alle anderen Wettbewerber müssen sich dieses Standortnetzwerk erst aufbauen.“
Modernste Technologie leistbar machen
In der Landwirtschaft hat die Digitalisierung bereits Einzug gehalten. „Wärmebildkameras, Drohnen oder mobile Bodenproben werden bereits tagtäglich von den Lagerhäusern bei den Landwirten eingesetzt“, berichtete Christoph Metzker, RWA-Bereichsleiter Betriebsmitteln. Derzeit teste man den Feldroboter FRANK, der selbstständig Unkraut entfernt. Die neuen Techniken sind für den einzelnen kaum finanzierbar, jedoch im Lagerhaus-Verbund für jeden kostengünstig zugänglich. Das zeigt auch das im letzten Jahr ins Leben gerufene Landmaschinen-Mietservice „Rentflex“ des Lagerhaus Technik Centers. „Wir wollen leistbaren Zugang zu Technologie fördern und die Effizienz am Betrieb erhöhen“, so Metzker.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.