Pielachtal versank im Glamour: Standing Ovations bei Saschas Travestie Show
"Was erwartet mich bei einer Travestie Show?" Diese Frage stellte ich mir in der letzten Woche öfters. Genau beantworten konnte mir diese Frage niemand, also beschloss ich mich einfach überraschen zu lassen - und wurde nicht enttäuscht.
KIRCHBERG AN DER PIELACH. Bunte, ausgefallene Kleider und heiße Akrobatik Shows begeisterten am Samstag die Pielachtaler. Kaum ein Gast wurde nicht von Sascha Rier auf die Schippe genommen. Doch nicht nur er trainierte die Lachmuskeln des Publikums, sondern auch seine Bühnenkollegen Chris Augstaller und Zirkusdirektor Alexander Schneller (Zirkus Pikard).
Vielseitiges Programm: Für jeden war etwas dabei
Samstagabend, 19 Uhr in der Kirchberghalle. Noch eine Stunde bis zum Showbeginn - doch das Foyer war bereits gesteckt voll. Unzählige Gäste, von jung bis alt, waren gekommen um sich in den Bann ziehen zu lassen.
"Wir sind etwas verspätet aber nur, weil wir auf die Landwirte warten wollten", ertönte Saschas Stimme zehn Minuten nach dem eigentlichen Showbeginn. Die Menge lachte - und das nicht zum letzten Mal an diesem Abend. Von Nummer zu Nummer wurde immer mehr geboten. Die Kleider von Chris Augstaller wurden ausgefallener und brachten so manche Frau vor Neid zu erblassen. Doch auch der Witz kam nie zu kurz und kaum ein Auge blieb trocken, wenn es in Sascha Riers Darbietungen um Sex, Männer und die Pubertät ging.
Alexander Schneller verzauberte mit seinen akrobatischen Künste - und so manchen weiblichen Gast bestimmt auch mit seinem Sixpack. Ein "Oh" und "Ah" entwich vielen Mündern, wenn er seine Hüllen fallen ließ.
Das spektakulärste kam zum Schluss - die Demaskierung. Erst kamen die Perücken ab, dann die falschen Wimpern. Es war so still im Raum, als ob jeder vor Spannung den Atem angehalten hatte. Mit weißen Handtüchern wurde uns beim abschminken demonstriert, wie viel Arbeit und vor allem Make Up hinter allem steckte. Das Publikum brach in Jubel aus - Standing Ovations folgten. Wenig Künstler schaffen es, vom ersten bis zum letzten Gast alle zu begeistert, doch hier war es der Fall.
Gemeinsam wurde das letzte Lied angestimmt und jeder tanzte und sprang mit. Aus der belustigen Stimmung von vorhin hatte sich mit einem Mal Partylaune wie am Ballermann entwickelt.
Samstagabend, 23 Uhr. So wirklich gehen wollte noch niemand. Jeder stand beisammen, bei einem Glas Dirndl Prosessco oder ähnlichem und unterhielt sich über die Show. Die Faszination steckte jedem noch eindeutog tief in den Knochen.
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