m¡longa
In dieser aufsehenerregenden neuen Kreation von Sidi Larbi Cherkaoui geht es um den tänzerischen Herzschlag von Buenos Aires, den Tango Argentino. Mit zehn außerordentlichen Tango-TänzerInnen, zwei zeitgenössischen Tänzern und einer fünfköpfigen argentinischen Band erkundet der flämisch-marokkanische Starchoreograf den traditionellen Tango ebenso wie neue Strömungen und Misch formen des Tanzes, wie sie heute in der jungen Club-Szene der argentinischen Hauptstadt zu finden sind. Denn gerade diese energiegeladene Verbindung von tradtionellem mit zeitgenössischem Tanz ist es, die Cherkaouis künstlerische Handschrift ausmacht – wie in der weltweit bejubelten Produktion „Sutra“ in der Zusammenarbeit mit jungen Shaolin-Mönchen auch im Festspielhaus zu erleben war, in der die Kampfkunst Kung Fu im Mittelpunkt stand. Für Cherkaoui verkörpert Tango im aufgeladenen Begehren einander innig umarmender Tanzpaare auch die Sehnsucht nach Berührung und Trost – und die Trauer über den Verlust des anderen. In „m¡longa“ wird das Publikum in das Universum des Tango im Geschehen einer Milonga entführt – jene allabendlichen gesellschaftlichen Tanzereignisse in den Ballrooms von Buenos Aires. Und schließlich in eine Dimension des Kosmischen, in der sich die TänzerInnen wie himmlische Wesen in einer kollektiven Kreisbewegung auflösen – in einer pulsierenden Spirale der Unendlichkeit.
CHOREOGRAFIE Sidi Larbi Cherkaoui BERATUNG TANGO Nelida Rodriguez de Aure MUSIK Fernando Marzan, Szymon Brzóska, Olga Wojciechowska BÜHNE UND VIDEO Eugenio Szwarcer LICHTDESIGN Adam Carree SOUNDDESIGN Gaston Briski KOSTÜME Tim van Steenbergen
Großer Saal
Sa 16. November 2013, 19:30 Uhr
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