Tödlicher Staplerunfall in St. Pölten
Lenker unter Drogenverdacht
Ein tragischer Unfall ereignete sich am vergangenen Freitag in St. Pölten während der Abbauarbeiten nach dem FM4-Frequency-Festival. Dabei verlor eine 53-jährige Joggerin ihr Leben, nachdem sie von einem Teleskopstapler erfasst worden war. Nun gibt es neue Entwicklungen in diesem Fall, die auf eine mögliche Beeinträchtigung des Staplerfahrers durch Drogen hinweisen.
ST. PÖLTEN. Der Unfall ereignete sich am Freitagmittag auf dem Traisengelände in St. Pölten, wo der 36-jährige Staplerfahrer mit dem Abtransport von Absperrzäunen beschäftigt war. Während er den Teleskopstapler zurücksetzte, übersah er offenbar eine Joggerin, die sich zu diesem Zeitpunkt hinter dem Fahrzeug befand. Die 53-jährige Frau wurde von dem rechten Hinterreifen des schweren Fahrzeugs erfasst und erlitt dabei lebensbedrohliche Verletzungen.
Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch den Notarzt erlag die Frau wenig später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Der Unfall löste große Bestürzung aus, nicht nur unter den Beteiligten, sondern auch in der lokalen Gemeinschaft.
Verdacht auf Drogenkonsum
Wie nun bekannt wurde, könnte der Unfallfahrer unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben. Ein Polizeiarzt stellte beim 36-jährigen Staplerfahrer Anzeichen einer möglichen Beeinträchtigung durch Suchtgift fest. Dem Mann wurde im Zuge der Ermittlungen Blut abgenommen, um eine genaue Analyse durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Blutanalyse stehen jedoch noch aus und werden in den kommenden Tagen erwartet.
Ob die verstorbene Joggerin während des Unfalls Ohrstöpsel trug, die möglicherweise ihre Wahrnehmung der Gefahr beeinträchtigt hätten, konnte die Polizei bislang nicht bestätigen.
Folgen und Reaktionen
Der tödliche Unfall hat in St. Pölten und darüber hinaus für große Betroffenheit gesorgt. Das FM4-Frequency-Festival, das jährlich tausende Besucher anzieht, wurde bereits in der Vergangenheit für seine umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen gelobt. Dennoch werfen solche Vorfälle die Frage nach weiteren Sicherheitsvorkehrungen und der Verantwortung der Beteiligten auf.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass der Staplerfahrer unter Drogeneinfluss stand, könnte dies weitreichende rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Der Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit von strengen Kontrollen und Schulungen für alle, die an den Abbauarbeiten von Großveranstaltungen beteiligt sind, um die Sicherheit von Dritten zu gewährleisten.
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