Tiergarten Schönbrunn und Zoll
Kampf gegen illegalen Tierhandel

 Stefan Konrad (Bundeskoordinator des Diensthundewesens im Bundesministerium für Finanzen), Folko Balfanz (zoologischer Abteilungsleiter im Tiergarten Schönbrunn), Ute Maurnböck-Mosser (Moderation), Ronald Lintner (wissenschaftlicher Leiter Haus für Natur) | Foto: NÖ Museum Betriebs GmbH, Florian Müller
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  • Stefan Konrad (Bundeskoordinator des Diensthundewesens im Bundesministerium für Finanzen), Folko Balfanz (zoologischer Abteilungsleiter im Tiergarten Schönbrunn), Ute Maurnböck-Mosser (Moderation), Ronald Lintner (wissenschaftlicher Leiter Haus für Natur)
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In einem Gespräch im Haus für Natur, moderiert von Ute Maurnböck-Mosser, standen der Tiergarten Schönbrunn und der Zoll am Flughafen Wien im Zentrum. Stefan Konrad und Folko Balfanz diskutierten über die Zusammenarbeit zum Artenschutz, insbesondere den Einsatz von speziell ausgebildeten Spürhunden zur Bekämpfung des illegalen Tierhandels. 

ST. PÖLTEN. Der einen hat einen Zoodirektor und der andere den Finanzminister als Chef. Mit diesen Worten eröffnete Ute Maurnböck-Mosser das Gespräch mit Stefan Konrad und Folko Balfanz vergangenen Dienstag im Haus für Natur. Der Tiergarten unterstützt dabei den Zoll durch den Ankauf von Hunden, Training, Bereitstellung von Geruchsproben und die Aufnahme von beschlagnahmten Tieren. Highlight der Veranstaltung war die Vorführung zweier Diensthunde, die darauf trainiert sind, geschmuggelte Tiere zu erschnüffeln. Balfanz betonte, dass legal transportierte Tiere stets CITES-Papiere benötigen und der Artenschutz auch für Zoos strenge Vorschriften mit sich bringt.

Unglaublich: Vögel werden in Socken durch den Zoll geschmuggelt. | Foto: Pixabay
  • Unglaublich: Vögel werden in Socken durch den Zoll geschmuggelt.
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Vögel in Socken versteckt

Schmuggler würden jedoch immer raffiniertere Methoden verwenden, um Tiere illegal zu transportieren, wie etwa das Verstecken von Vögeln in Socken oder Vogeleiern in Pralinenschachteln. Trotz dieser Methoden würden lediglich zehn Prozent der geschmuggelten Tiere e ntdeckt.

"Dualhunde" erschnüffeln verschiedene Ware

Die Ausbildung der Hunde dauert etwa zwei Jahre und setzt auf gute soziale Eigenschaften, Belastbarkeit und einen positiven medizinischen Zustand. Balfanz wies zudem auf die hohen Kosten und logistischen Schwierigkeiten bei der Aufnahme geschmuggelter Tiere hin, während die Herkunftsländer oft die Rückführung ablehnen. Besonders der asiatische Markt sei aufgrund des hohen Werts von Tierprodukten ein großes Problem. Abschließend forderte Balfanz einen Sachkundenachweis für Tierhalter, um den artgerechten Umgang mit Tieren sicherzustellen.

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Unglaublich: Vögel werden in Socken durch den Zoll geschmuggelt. | Foto: Pixabay

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