Lehrlingsoffensive
Eine Chance für die Zukunft: Die Lehre bekommt wieder Aufwind

Anina Sonnberger hat ihre Lehre bei Gourmet in St. Pölten absolviert und ist heute am Standort in Wien tätig. | Foto: Gourmet
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  • Anina Sonnberger hat ihre Lehre bei Gourmet in St. Pölten absolviert und ist heute am Standort in Wien tätig.
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Immer mehr Unternehmen wollen mit Lehrlingsoffensiven dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Firma Gourmet zeigt, wie es geht. Anina Sonnberger hat ihre Lehre in St. Pölten absolviert und ist dem Betrieb anschließend treu geblieben.

ST. PÖLTEN (pw). Die Lehre wird wieder attraktiver. Vor allem auch mit Matura. Die Vorteile: Ein früher Einstieg in die Arbeitswelt, eigenes Geld verdienen und eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung zur Fachkraft – auch mit Matura. Angesichts des vorherrschenden Fachkräftemangels, buhlen Unternehmen um die beste Strategie, Lehrlinge anzuwerben.
Die Firma Gourmet hat aus diesem Grund heuer eine Lehrlingsoffensive unter dem Motto: "Welcome on Board" gestartet. 
"Wir sind überzeugt davon, dass der Erfolg eines Unternehmens besonders von seinen Mitarbeitern abhängt. Daher sind wir immer auf der Suche nach motivierten jungen Menschen, die gerne eine Lehre bei uns machen möchten. Wir setzen auf Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen. Der Fachkräftemangel ist in der Branche natürlich ein großes Thema, mit der Ausbildung unserer eigenen Fachkräfte möchten wir diesem gezielt entgegenwirken und jungen Menschen die Chance geben ihre Karriere bei Gourmet zu starten", erklärt Johann Pinterits, Geschäftsführer bei Gourmet.
Eine gute Ausbildung, höhere Lehrlingsentschädigungen und Prämien für eine gute Leistung stehen dabei im Vordergrund. 13 Lehrlinge haben jetzt ihre Lehre begonnen, zum ersten Mal gibt es heuer auch die Lehrausbildung zum Mechatroniker in St. Pölten.

Zukunftsorientiert

Anina Sonnberger hat bei Gourmet St. Pölten die Ausbildung zur Lebensmitteltechnikerin absolviert und ist anschließend dem Unternehmen treu geblieben. Die 29-Jährige arbeitet jetzt in der Qualitätssicherung am Standort in Wien. Warum hat sie sich damals für eine Lehre entschieden?
"Gutes Essen und Kochen hat mich immer schon interessiert. Ich habe vor der Lehre schon eine Ausbildung zur Ernährungstrainerin gemacht und eineinhalb Jahre in einem kleinen Bioladen als Köchin gearbeitet. Ich war auf der Suche nach einer Lehre, bei der ich alles vereinen kann und da ist mir der Lehrberuf Lebensmitteltechnikerin untergekommen. Wichtig bei der Ausbildung war mir, Einblicke in alle Bereiche zu bekommen, die Arbeit zu sehen, die hinter dem großen Ganzen steckt. Theoretisches Wissen ist gut, praktisches Wissen meiner Meinung nach aber mindestens genauso wichtig, wenn nicht wichtiger. Die Lehre bietet beides", erzählt die Oberwölblingerin.

Vorteile

Schon während ihrer Ausbildung konnte sie viele Erfahrungen und Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche sammeln. Davon profitiert sie bis heute: "In unserem Labor, wird auf die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien geachtet, zum Beispiel der Salzgehalt von Speisen analysiert und die Speisen verkostet und kontrolliert. Man erlebt warum etwas gut läuft oder was man noch optimieren kann. Ich glaube, diese Vielseitigkeit ist in der weiteren beruflichen Laufbahn ein großes Plus."
Ihre Entscheidung für die Lehre hat sie bis heute nicht bereut: "Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt, sogar übertroffen. Ich durfte so viel lernen, hatte bereits während meiner Ausbildung eigene Projekte, für die ich zuständig war. Dabei gab es auch Herausforderungen, wo ich nicht immer sicher war, ob ich sie meistern kann. Aber meine Vorgesetzten haben mich unterstützt, mir so viel Vertrauen geschenkt, dass immer alles gut geklappt hat. Müsste ich mich noch einmal für eine Ausbildung entscheiden, würde ich genau wieder diesen Weg einschlagen", bestätigt Sonnberger.

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