Universitätsklinikum St. Pölten
Da Vinci OP-System erstmals im Einsatz

Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Götzinger und das roboter-assistierte Chirurgiesystem „Da Vinci“ | Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
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Seit Kurzem steht im Universitätsklinikum St. Pölten das „Da Vinci OPSystem“ zur Verfügung, die Einschulung sowie die Simulationstrainings sind bereits im Laufen. Das nach Leonardo da Vinci benannte roboter-assistierte Chirurgiesystem bietet sowohl für PatientInnen als auch ÄrztInnen zahlreiche Vorteile.

ST. PÖLTEN (pa).  Ursprünglich wurden roboter-assistierte OP-Systeme in den 1980er Jahren vom US-Militär entwickelt, um Soldaten aus der Distanz operieren zu können. Nach der Weiterentwicklung und Einführung in Europa und den USA fanden die ersten Anwendungen bei HerzOperationen und in weiterer Folge bei urologischen Eingriffen statt.

Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Götzinger und das roboter-assistierte Chirurgiesystem „Da Vinci“ | Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
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Durch den Einsatz des „Da Vinci OP-Systems“ wurde die Möglichkeit der minimal-invasiven Versorgung maßgeblich erweitert. Im Vergleich zur konventionell-laparoskopischen Chirurgie zeigen sich bei der roboter-assistierten, laparoskopischen Chirurgie – neben zahlreichen Vorteilen für PatientInnen und ChirurgInnen – ein geringerer Blutverlust, eine kürzere Verweildauer und niedrigere Gesamtkomplikationsraten.

„Der Einsatz roboter-assistierter OP-Systeme ist ein Beispiel für den schnell voranschreitenden technologischen Fortschritt in der Medizin, den wir jetzt unseren PatientInnen, unseren MitarbeiterInnen und natürlich auch zukünftigen BewerberInnen zugänglich machen können“,

so LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf.
Das „Da Vinci OP-System“ besteht aus einer Arztkonsole, einem Patientenwagen mit vier Roboterarmen und einem Videosystemwagen, der Integrationszentrale für die Energieerzeugungs-, Bildverarbeitungs- und Informationssysteme. Die Operateurin/der Operateur steuert an der Konsole alle Bewegungen der Instrumente und des Endoskops, indem zwei Handsteuerungen und ein Satz an Pedalen bedient werden. Durch die 3D HDOptik erhält man ein bis zu zehnfach vergrößertes, dreidimensionales Bild mit echter Tiefenwahrnehmung des Operationsfeldes. Die Arme des Roboters können dabei in Echtzeit und punktgenau gesteuert werden. Die wechselbaren Instrumente sind von der menschlichen Hand inspiriert, bieten jedoch einen größeren Bewegungsradius und unter anderem auch einen Tremorfilter. Dieser sorgt für eine verbesserte Fingerspitzensteuerung und das natürliche Händezittern und der Pulsschlag der ChirurgInnen werden herausgefiltert, was sehr präzise Bewegungen und Schnitte ermöglicht. Die Palette an modernsten Instrumenten ist vielfältig und reicht von Fasszangen und Nadelhaltern bis hin zu Energie Instrumenten. Die Arztkonsole ermöglicht den ChirurgInnen auch während mehrstündiger Operationen ein entspanntes Arbeiten und eine ergonomische Haltung.

Üben am Trainingsmodell | Foto: Universitätsklinikum St. Pölten
  • Üben am Trainingsmodell
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„Der Da Vinci Roboter wird interdisziplinär von den Klinischen Abteilungen für Chirurgie, Urologie, Gynäkologie und HNO genutzt. Er bringt viele neue Möglichkeiten in der operativen Behandlung, aber auch im Bereich der onkologischen Eingriffe. Durch die minimal-invasive Methode ohne großen Schnitt sind die Eingriffe und Heilungsverfahren für die PatientInnen deutlich schonender und genauer“,

erklärt Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Götzinger, Leiter der Klinischen Abteilung für Chirurgie.

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Mithilfe eines umfassenden Simulationsprogramms können Operationen real in voller Konfiguration nachgeahmt werden. Das mehrstufige Einschulungs- und Trainingsprogramm, bei dem auch an Tierpräparaten trainiert wird, ist für ÄrztInnen und medizinische Fachkräfte essenziell, um das Handling dieser Technologie zu perfektionieren.

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