"Aktion Gurkenglas": Caritas St. Pölten sagt mit Augustsammlung Hunger den Kampf an
ST. PÖLTEN (red). "Die Wohlstandsgesellschaft darf nicht vergessen, welche Verantwortung sie denen gegenüber trägt, die aufgrund ihres Geburtsortes benachteiligt sind", so der St. Pöltner Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck bei der Präsentation der diesjährigen August-Sammlung in St. Pölten. "Viele Ungerechtigkeiten sind Menschengemacht. Hier gibt es noch viel zu tun."
Für die traditionelle Spendensammlung im August, die sich diesmal dem Hunger widmet, gibt es heuer zwei Schwerpunkte: einerseits die Flüchtlingszentren im Nahen Osten, wo rund um Syrien Millionen Vertriebene unter schlechten Bedingungen leben. Auf der anderen Seite soll mit den Geldern die Ernährungssituation im afrikanischen Senegal, wo aktuell 927.000 Menschen an Hunger leiden und 79.000 Kinder als schwer unterernährt gelten, verbessert werden. Im Vorjahr erzielte die Augustsammlung der Diözese St. Pölten 342.000 Euro durch private Spender, Unternehmen sowie Sammlungen in allen Pfarren.
Insbesondere auf Hunger macht die Caritas mit der "Aktion Gurkenglas" aufmerksam. Früher stand die saure Gurken-Zeit für eine schlechte Ernährungssituation. Die kahtolische Hilfsorganisation lädt deshalb dazu ein, Gurkengläser aufzustellen und täglich Kleingeld einzuwerfen. Unter dem Motto "Spendenglas gegen den Hunger" kann dieses Geld schließlich im September einbezahlt werden.
Nähere Informationen zur Sammelaktion und zur Spendenmöglichkeit auf www.caritas-stpoelten.at
Fotos: Wolfgang Zarl, Caritas
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.