Fußball
Steigt Gmünd jetzt in die Regionalliga auf?
Eine Annullierung der Fußball-Meisterschaften im Amateurbereich ist aufgrund der Corona-Krise wohl unumgänglich. Unklar ist noch die Regelung wer auf- bzw. absteigt. Auch im Bezirk Spittal wären Vereine unmittelbar davon betroffen. Gmünd könnte sogar plötzlich in die Regionalliga aufsteigen.
BEZIRK SPITTAL (stp). Es wäre in der Kärntner Liga ein knappes Rennen um den Aufsteiger in die Regionalliga Mitte geworden. Mit Gmünd, St. Jakob und Treibach liegen drei Vereine nur drei Punkte voneinander getrennt an der Tabellenspitze. Für Tabellenführer Gmünd könnte es je nach Entscheidung des ÖFB-Präsidiums am nächsten Mittwoch nun sogar in die Regionalliga gehen.
"Wir sind darauf nicht vorbereitet. Auch finanziell wäre das schwierig zu bewältigen", sagt Obfrau Tamara Krammer. Dass jetzt schon Einnahmen fehlen und im Herbst auch Punkteprämien an die Spieler ausgezahlt wurden, mache die Angelegenheit nicht leichter. Für sie ist aber jedenfalls klar: "Wenn es einen Aufsteiger gibt, muss es auch Absteiger geben. Sonst wäre die nächste Saison terminlich schwierig zu bewältigen."
Drei Tore fehlen Radenthein auf Platz 1
Nur drei Tore fehlen der WSG Radenthein in der Unterliga West auf den punktgleichen Tabellenführer Admira Villach. Im Winter habe man sich erneut verstärkt. "Nicht in erster Linie für den Aufstiegskampf, aber für die Zukunft", sagt Sektionsleiter Guido Preclik, der einen Platz unter den Top 3 als Saisonziel ausgegeben hat. "Wenn es einen Aufsteiger gibt, muss es auch einen Absteiger geben", ist für ihn klar.
Wenig erfreut darüber wäre wohl der SV Greifenburg. Mit elf Punkten liegt der Verein am letzten Platz in der Unterliga West. "Wir haben uns für den Abstiegskampf im Frühjahr gerüstet und im Kader verstärkt. Wir müssen jetzt mit der Entscheidung leben - egal welche das sein wird", hofft Obmann Josef Ebenberger für die nächste Saison auf einen neuen Anlauf in der Unterliga.
Bad Kleinkirchheim zittert um Traumsaison
Ganz bitter könnte es für den FC Bad Kleinkirchheim kommen. In der 2. Klasse B liegt man mit 40 Punkten und ohne Niederlage ganze neun Punkte vor dem ersten Verfolger. "Das wäre natürlich bitter für uns, wenn es jetzt keine Aufsteiger geben würde. Die Enttäuschung wäre sehr groß", so Sektionsleiter Paul Hinteregger. Schon in den letzten drei Jahren hat der FC Bad Kleinkirchheim am Aufstieg geschnuppert, heuer hat alles funktioniert. "So eine super Saison gelingt dir nicht jedes Jahr. Sollten wir noch einmal in der 2. Klasse ran müssen hoffe ich natürlich, dass die Jungs zusammenhalten und der Kader so zusammenbleibt", meint Hinteregger.
In der 1. Klasse C sind auch der SV Penk als Tabellenführer und die SPG Oberes Mölltal als Schlusslicht der Tabelle von der Entscheidung betroffen, die am nächsten Mittwoch getroffen wird. Auch der SV Baldramsdorf in der 2. Klasse B zittert um den möglichen Aufstieg als Tabellenführer.
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