Nach Horror-Sturz
Morgenstern feiert zum neunten Mal seinen 2. Geburtstag

- Mit diesem Foto "beging" Thomas Morgenstern heute auf Facebook zum nuenten Mal seinen 2. Geburtstag
- Foto: Thomas Morgenstern/ Facebook
- hochgeladen von Lukas Moser
Vielen Kärntnerinnen und Kärntnern wird es wohl noch in trauriger Erinnerung sein: Heute vor neun Jahren stürzte der Spittaler Parade-Skispringer Thomas Morgenstern im Training zum Weltcup am Kulm schwer. Heute bezeichnet er den Tag als seinen zweiten Geburtstag.
KÄRNTEN/TAUPLITZ. Es war heute vor neun Jahren, als ganz (Sport-)Kärnten unter Schock stand. Der Publikumsliebling Thomas Morgenstern aus Spittal war bereits wenige Tage zuvor, am 15. Dezember, in Titisee-Neustadt schwer gestürzt. Sichtlich gezeichnet traute er sich aber schon wenig später wieder auf die Schanze.
Horror-Sturz am Kulm
Und was war das für ein Comeback, schon bei der Vierschanzentournee stand er wieder am Start, belegte den unglaublichen zweiten Gesamtrang. Doch dann kam das Skifliegen am Kulm in Tauplitz: Beim Training stürzte er so schwer, dass er bewusstlos wurde und reglos ins Zielstadion rollte. Trainer Alexander Pointner konnte nicht mehr hinsehen, die Fans hielten den Atem an. Der Kärntner zog sich schwere Kopfverletzung und eine Lungenquetschung zu, längere Zeit befand er sich in kritischem Zustand.
Noch eine letzte Medaille
Doch der Kampf des Thomas Morgenstern war noch nicht zu Ende. Er kämpfte sich erneut zurück, versuchte es wieder mit dem Skispringen. Nur knapp ein Monat später trat er bei den Olympischen Spielen im russischen Sotchi an und gewann mit dem österreichischen Team die Silbermedaille - das vierte Edelmetall bei Olympia war der Abschluss einer großen Karriere. Er beendete die Saison vorzeitig, am 26. September 2014 beendete er seine aktive Laufbahn schließlich nach einer längeren Denkpause. Die Stürze in Titisee und insbesondere am Kulm hätten ihn zu sehr belastet.

- Noch immer sind die Bilder vom Sturz des Kärntners in vielen Köpfen der Fans präsent
- Foto: ORF/ Screenshot
- hochgeladen von Lukas Moser
"Ein Tag zum dankbar sein"
Wie nachhaltig prägend der Sturz in Tauplitz für Morgenstern gewesen sein muss, zeigt ein Posting des sympathischen Kärntners, der mittlerweile gemeinsam mit Ex-Kicker Martin Hinteregger eine gemeinsame Hubschrauber-Firma führt: Heute postete er ein Foto auf Facebook in Schwarzweiß und betitelte es mit "Seit 9 Jahren ein Tag zum Reflektieren und dankbar sein" - garniert wurde es von ihm mit dem Hashtag "2. Geburtstag".


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