Gemeinderatswahlen
Rennweg: Eder tritt ein letztes Mal an

- Der Katschberg punktet als Ski- und Snowboardparadis.
- Foto: Katschbergbahnen GmbH
- hochgeladen von Thomas Dorfer
Bürgermeister Franz Eder (SPÖ) und Franz Aschbacher (ÖVP) rittern in Rennweg am Katschberg um höchstes Amt in der Gemeinde.
RENNWEG. Die Gemeinde Rennweg am Katschberg ist seit 2000 fest in der Hand von Bürgermeister Franz Eder (SPÖ). Am 28. Feber 2021 stellt sich der 65-Jährige ein letztes Mal der Wiederwahl: „Ich würde sehr gerne noch eine Periode als Bürgermeister wirken. In meiner Amtszeit haben wir schon sehr viel weitergebracht, sind unter anderem zur Marktgemeinde worden. Die Region hat eine super Infrastruktur. Bei uns wird über die Parteigrenzen hinweg zusammen gearbeitet. In zwei Jahrzehnten ergingen fast alle der knapp 1.000 Beschlüsse einstimmig. Das Miteinander in der Gemeinde ist mir sehr wichtig.“
Einziger Gegenkandidat
Einziger Gegenkandidat ist Franz Aschbacher, dessen Vater Josef Aschbacher von 1971 bis 1983 Ortschef von Rennweg war. Aschbacher betreibt in Kärnten erfolgreich Bio-Heizwerke. Beide Aspekte sieht der ÖVP-Kandidat als wichtige Basis für das Wirken als Bürgermeister: „Mein Vater war Bürgermeister. Von ihm habe ich die Diplomatie und das soziale Verständnis, das ein Bürgermeister benötigt, mitbekommen. Meine Erfahrungen, die ich als Unternehmer sammelte, kommen mir auch zu Gute. Ich will ein Bürgermeister für alle sein. Durch meinen Werdegang vom Tischlerlehrling, Gesellen, Angestellten bis zum Unternehmer und Landwirt, der im Ausland tätig war, kenne ich viele Lebensbereiche."
Die Vorhaben
Rennweg am Katschberg punktet bei vielen Menschen im Winter als beliebte Skiregion. Die beiden Kandidaten wollen mit folgenden drei Themen punkten. Eder: „Wir haben drei wichtige Vorhaben schon auf Schiene gebracht, die ausfinanziert sind und heuer im Frühjahr starten. Dabei handelt es sich um die Generalsanierung der Straße nach Krangl, Gehsteig-Erweiterungen und um den Umbau der alten Volksschule in St. Peter zu fünf Gemeindewohnungen." Aus Budgetgründen handelt der ehemalige Lehrer seit jeher vorausschauend: „Projekte werden zunächst durchfinanziert, dann beschlossen und schließlich gebaut.“ Aschbacher möchte als Bürgermeister „der Abwanderung durch Schaffung von leistbarem Wohnraum für Jung und Alt in der Gemeinde entgegenwirken. Die Lebensqualität steigern, zum Beispiel durch Lärmschutz, und Arbeitsplätze erhalten und schaffen. Ein wichtiger Punkt ist mir auch die Regionalität.“
Gastfreundschaft
Am Katschberg, wo jeder jeden kennt, wird Gastfreundlichkeit groß geschrieben. Aschbacher beschreibt sich als unbefangen, dynamisch Menschen, der mit allen Bürgern einen gemeinsam Weg für Rennweg gehen möchte. Eder sieht sich "offen, ehrlich und als Bürgermeister für alle.“
15 Mandate
Die Gemeinde Rennweg am Katschberg liegt auf 1.143 Meter Seehöhe. In der Marktgemeinde leben 1.740 Einwohnern. Es gibt drei Katastralgemeinden Rennweg, St. Peter und Oberdorf bzw. 25 Ortschaften. Der Gemeinderat von Rennweg hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2015 wie folgt zusammen: SPÖ und ÖVP (je 6 Mandate), FPÖ (3). Alle drei Fraktionen werden bei den Gemeinderatswahlen am 28. Feber 2021 in Rennweg am Wahlzettel stehen. Die Freiheitlichen verzichten heuer auf einen Bürgermeisterkandidat.




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