Gemeindezusammenlegung
"Es geht um die Zukunft des Lieser-/Maltatals"
Kürzlich teilten die Bürgermeister der Gemeinden Krems, Trebesing, Malta und Rennweg ihre Argumente gegen eine mögliche Gemeindezusammenlegung des Lieser- und Maltatals (HIER). Im Interview mit der Woche erklärt nun Gmünds Bürgermeister Josef Jury (LJJ) seine Argumente, wieso eine Zusammenlegung die richtige Entscheidung wäre.
GMÜND. In erster Linie geht es Jury um die Zukunft des Lieser- und Maltatals. „Wir haben in den Gemeinden Krems und Rennweg eine Abwanderung von 15 Prozent“, erklärt der Bürgermeister. Gmünd sei der Vorreiter in den Themen Siedlungsbau, Infrastruktur und Kultur, dieser positive Geist soll auch auf die anderen Gemeinden überschwappen. "Stillstand ist das Programm und wird es auch weiterhin sein", sagt Jury über die Entwicklungen im ländlichen Gebiet.
Mehr Budget
Ein wichtiger Punkt, der laut Jury auch für eine Zusammenlegung spricht, ist auch der finanzielle Aspekt. Die Abgaben an das Land, mit denen zurzeit alle Gemeinden zu kämpfen haben, betreffen auch das Lieser- und Maltatal. Durch eine Zusammenlegung könnte man hierbei laut Jury die Ertragsanteile, die von der Einwohneranzahl abhängt, jährlich um zwei Millionen Euro erhöhen. Damit hätte man wieder neues Budget, das in die Verbesserung der Gemeinde investiert werden könnte.
Zusammenlegung kommt
Jury hebt beim Thema Zusammenlegung hervor, dass es ihm nicht darum geht, dass er Bürgermeister der Großgemeinde ist, sondern betont die Zukunft des Lieser- und Maltatals. Die Verwaltungsschwerpunkte könnte man räumlich aufteilen, dass nicht Gmünd zum Verwaltungszentrum wird, sondern man die Zuständigkeitsbereiche in andere Regionen verlegt und aufteilt. Eine Zusammenlegung wäre für Jury die richtige Entscheidung, auch wenn er nicht Bürgermeister werden sollte. "In zehn oder 15 Jahren wird die Zusammenlegung kommen, egal ob ich es will oder nicht, deshalb bringe ich jetzt schon Lösungen", sagt Jury abschließend zum Thema.
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