Schloss Dornbach hat sich dem Wasser verschrieben

Im Jahr 1380 wurde das Schloss Dornbach erstmals urkundlich erwähnt | Foto: KK/Reinhard Kager
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MALTA (aju). Am Ende des kleinen Ortes Fischertratten führt eine Abzweigung an der Straße zu einem der wohl malerischsten Orte der Umgebung. Denn das Schloss, dass 1380 zum ersten mal urkundlich erwähnt wurde, ist das einzige Wasserschloss mit einem Wassergraben aus Quellwasser gespeist der sich rund um das Schloss erstreckt.

Wasser als wichtiges Gut

Mit circa einem Hektar Fläche umringt der Schlossteich das gesamte Gebäude. "Im 14. Jahrhundert wurde das Schloss zum ersten Mal erwähnt. Das Wasser hatte aber schon damals eine wichtige Bedeutung die es auch heute noch hat", sagt Schlossherr Andreas Irsa. 

Von der Kapelle zum Schloss

Begonnen hat die Geschichte des Schlosses eigentlich mit dem Bau einer Kapelle. Diese wurde dann als Burg weiter ausgebaut und um das 15. Jahrhundert durch einen Wassergraben ergänzt. In vergangenen Zeiten war nämlich vor allem die Angst vor den Franzosen und Ungarn sehr groß in der Gegend. "Schloss Dornbach war damals eine wehrhafte Burg. Die Schießscharten sind auch heute noch da."

Abgeschiedenheit und Ruhe

Früher wohnten viele Leute, Eigentümer und Bedienstete in dem Schloss. Heute ist das Schloss vor allem Wohnort für Familie Irsa und einige Feriengäste. "Wir bieten auch Ferienwohnungen an. Zu uns kommen vor allem Menschen, die die Ruhe und Abgeschiedenheit lieben." Zudem ist das Schloss ein El Dorado für Fischer und Jäger. Denn der Schlossherr hat sich in den letzten Jahren immer mehr dem Element Wasser und dessen behutsamer wirtschaftlicher Nutzung verschrieben.

Fischzucht wie im Mittelalter

Vor einigen Jahren hat er sich entschieden die Fischteiche, die vermutlich schon im Mittelalter vorhanden waren, wieder freizulegen und zu bewirtschaften. Gespeist wird das gesamte Gelände von sieben Quellen die direkt aus dem Berg hinter dem Anwesen kommen. So hat jeder Fischteich seinen eigenen Wasserzulauf und bietet beste Bedingungen für die Zucht von Saiblingen und Forellen. Unter anderem findet man auch einen Wildkarpfenbestand am Gut vor. "Die Fische finden bei uns optimal naturnahe Bedingungen vor und werden ohne Zusatz- oder Hilfsmittel gezüchtet", erklärt Irsa.

Romantikfischen 

In geräucherter Form sind die Fische dann auf der Eisentalhöhe zu verkosten und können auch nach Hause mitgenommen werden. Gegen Vorbestellung können diese auch direkt vom Gutsbetrieb im Schloss gekauft werden. Wer noch genauer wissen möchte, was auf seinen Teller kommt, der kann sich seinen Fisch auch selbst fangen. "Entweder die Leute rufen an und wir bereiten die Fische für sie zur Abholung vor oder sie kommen, nach Absprache, vorbei und fangen ihre Fische selbst", erklärt Irsa. Damit die Idylle und naturnahe Befischung und Bewirtschaftung allerdings nicht verloren geht, beschränkt sich dieses Angebot auf zwei bis drei Hobbyfischer täglich. 

Hohe Lebensqualität

Genau diese bewusste Reduzierung des Angebotes ist auch das Erfolgsrezept. "Wir leben hier, weil die Lebensqualität so hoch ist, dass man gerne auf die eine oder andere Annehmlichkeit verzichtet. Doch das ist nur möglich, weil jede Generation ohne Profitgier gewirtschaftet hat", sagt Irsa.

Ressourcenschonend

Um die Ressourcen dennoch schonend und schnell wurde auch ein kleines Wasserkraftwerk errichtet, das eine autarke Energieversorgung gewährleistet. Doch nicht nur Fische findet man an diesem beschaulichen Ort, auch Edelkrebse tummeln sich seit neuesten wieder im Schlossgraben. "Vor 15 Jahren habe ich mit Experten das Projekt zur Wiedereinbürgerung der Edelkrebse gestartet. Seit 2017 wissen wir, dass das Projekt auch geglückt ist." Denn im Herbst des vergangenen Jahres wurde eine Probebefischung gestartet die einen sehr guten Edelkrebsbestand bestätigt hat.

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