Neue Beweise nach Todesschuss
Mordanklage gegen Wachsoldaten erhoben

- Laut den Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeklagte während eines Gesprächs mit dem Opfer seine Dienstwaffe aus dem Holster gezogen hat und bewusst den Abzug gedrückt hat (Symbolfoto)
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Laura Anna Kahl
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat entschieden, Anklage wegen Mordes gegen einen Wachsoldaten zu erheben. Der Grund: Am 22. Oktober 2024 soll dieser einen tödlichen Schuss auf einen Kameraden in der Türk-Kaserne in Spittal/Drau abgegeben haben.
SPITTAL. "Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat wegen der obenangeführten Tat gegen den Wachsoldaten Anklage wegen des Verbrechens des Mordes nach § 75 StGB beim zuständigen Landesgericht Klagenfurt als Geschworenengericht erhoben", so die Staatsanwaltschaft in einer Presseaussendung.
Neue Beweise
Aufgrund der vorliegenden Beweisergebnisse - unter anderem ein Überwachungsvideo aus der Kaserne - geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeklagte im Zuge des Gespräches mit dem Opfer P. seine Dienstwaffe aus dem Holster nahm und den Abzug betätigte.
Motiv weiterhin unklar
Das Projektil durchdrang dessen Brust und Lunge und trat im Rückenbereich wieder aus. Das Opfer verstarb schließlich am hohen Blutverlust, der auf den Lungendurchschuss - wir berichteten - zurückzuführen war. Das Motiv für die Tat konnte nicht ermittelt werden. Der Angeklagte befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.