Frischer Wind
Manuel Steiner übernahm "Landtechnik Burgstaller" in Gmünd

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Mit viel Tatendrang und Visionen hat Manuel Steiner mit Jahresbeginn 2025 das Unternehmen „Landmaschinen Burgstaller Heinz“ übernommen und führt es nun als „Land- & Forsttechnik Steiner“ in eine neue Ära. Der 24-jährige Mechanikermeister gibt einen Einblick in seinen Weg zur Übernahme, seine Ziele und Herausforderungen.
GMÜND. Der 24-Jährige, der nun den Weg in die Selbstständigkeit gewagt hat, führt das Unternehmen unter dem Namen "Land- & Forsttechnik Steiner" weiter. Mit seinen drei übernommenen Mitarbeitern – einem Gesellen, einem Lehrling und einer Bürokraft – startet Steiner motiviert in seine neue Rolle als selbstständiger Unternehmer. Seine umfangreiche Ausbildung, die er mit zwei Meistertiteln und einem Unternehmerkurs abgeschlossen hat, und seine Leidenschaft für die Arbeit machen ihn zu einem starken Nachfolger.
Rückhalt der Familie
Die Übernahme war kein langgeplanter Schritt, sondern eher ein glücklicher Zufall, wie Steiner erzählt: „Ich war sieben Jahre bei der Strabag als Baumaschinenmechaniker tätig und bin zufällig darauf gestoßen, dass Heinz Burgstaller einen Nachfolger für seine Firma sucht.“ Nach mehreren Gesprächen und einer intensiven Entscheidungsphase gemeinsam mit seiner Familie stand fest: Er übernimmt den Betrieb. Ein halbes Jahr lang arbeitete er sich in die Strukturen des Unternehmens ein, bevor er mit dem 1. Januar offiziell die Verantwortung übernahm. Dabei war ihm die Unterstützung seiner Familie besonders wichtig: „Es war eine große Entscheidung. Ohne den Rückhalt der Familie hätte ich es nicht gemacht.“
Neuer Wind
Steiner verfolgt ein klares Ziel: Bewährtes beibehalten und gleichzeitig mit innovativen Ansätzen die Zukunft sichern. „Was der Heinz gut gemacht hat, mache ich weiter. Was er schlecht gemacht hat, verbessere ich.“ Besonders der Fokus auf moderne Technik liegt dem neuen Firmeninhaber am Herzen. Als Kfz- und Landmaschinenmeister fühlt er sich bestens gerüstet, die Digitalisierung und technische Weiterentwicklung voranzutreiben. „Die Technik bleibt nicht stehen. Wir müssen uns anpassen und auf die neuen Anforderungen reagieren“, betont Steiner. Dazu gehören unter anderem der Ausbau der Werkstattausstattung, der Einsatz moderner Computersysteme und die Anpassung der Produktpalette an die Bedürfnisse der regionalen Landwirtschaft.

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Individuelle Beratung
Ein besonderes Anliegen ist ihm die persönliche Beratung. „Ich komme selbst aus einem Bergbauernbetrieb und weiß, worauf es ankommt. Es geht darum, die richtige Maschine für die jeweiligen Anforderungen zu finden – nicht einfach das teuerste oder größte Gerät zu verkaufen.“ Steiner will mit den Landwirten zusammenarbeiten und dabei flexibel bleiben. Besonders in der Hauptsaison, wenn alle Maschinen im Einsatz sind, plant er, mit einem Werkstattwagen und einer schnellen Ersatzteilversorgung, Ausfälle zu minimieren.
Herausforderungen
Trotz seiner positiven Einstellung ist sich Manuel Steiner der Herausforderungen bewusst. Neben der finanziellen Belastung durch Kredite und Investitionen sieht er die Organisation und Strukturierung des Betriebs als große Aufgabe. „Es ist noch viel zu tun, bevor wir im Februar offiziell voll durchstarten. Aktuell sind wir noch in der Vorbereitungsphase.“ Langfristig möchte Steiner das Unternehmen stabil weiterführen und wachsen. „Ich will nicht riesig expandieren, sondern das tun, was ich liebe: Mechaniker sein. Mein Ziel ist, dass die Firma in zehn Jahren genauso gut dasteht und wir weiterhin einen verlässlichen Service bieten können.“
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