Musik
Huby Mayer hat seinen 3.000. Titel komponiert

Der Arbeitsplatz von Huby Mayer, wo er noch immer Lieder komponiert.
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Mölltaler hat von Anfang an über den Tellerrand der volkstümlichen Musik hinausgeschaut.

AUSSERFRAGANT. Huby Mayer hat sein 3.000. Lied komponiert. Es trägt den Titel "Hier stand mein Elternhaus" - sozusagen eine Hommage an den aus dem 16. Jahrhundert, inzwischen verkauften und abgerissenen Oberscheigerhof in Innerfragant, in dem der heute 64-jährige unter der Obhut seiner Großeltern aufgewachsen war. "Ich ziehe den Hut vor dem Lebenswerk meiner Großeltern", erzählt der Musikschaffende, die "mir in bescheidenen Verältnissen eine wunderschöne Jugend ermöglicht hatten".

Bereits im zarten Alter von zwölf Jahren hatte Hubert Mayer, wie der Mölltaler eigentlich heißt, seinen ersten Song mit dem Titel "Lied vom Fraganttal" geschrieben, nachdem er die ersten musikalischen Gehversuche auf der Steirischen Harmonika seines Onkels Sepp unternommen hatte. Zur gleichen Zeit trat er der Trachtenkapelle Flattach bei.

Mit 21 in die Schweiz

Als 17-Jähriger gründete er das Quintett der "Fidelen Mölltaler", mit dem er vier Jahre später in die Schweiz übersiedelte, weil man zu jener Zeit in Österreich nicht als Profimusiker überleben konnte, wie der Komponist und Frontman des Quintetts versichert. Mehr als 1.000 Lieder habe er allein für die "Fidelen Mölltaler" komponiert, mit denen er "von Australien bis Amerika" unterwegs war und 2016 seine Abschiedstournee gegeben hatte: "Durch die Musik habe ich die Welt von ihrer schönsten Seite kennengelern." 45 Jahre war die Schweiz, der er den Namen "Huby" und nicht zuletzt auch seine Ehefrau Benedikta verdankt, seine zweite Heimat.

"Ich habe von Anfang an über den Tellerrand der volkstümlichen Musik geblickt", betont der nach eigenen Worten gleichermaßen "gläubige wie bescheidene" Musiker, der "dem Herrgott dafür dankbar ist, mir das geeignete Talent in die Wiege gelegt zu haben". Die Kunst, 15 Musikinstrumente zu spielen (Harmonika, Posaune, Flügelhorn, Trompete, Klarinette, Saxophon, Klavier, Akkordeon, E-Gitarre, Bass-Gitarre, Bariton, Alphorn, Hackbrett, Zither, Kuhglocken), komme ihm beim Komponieren entgegen, sagt Huby Maier. Ungeachtet der Vielzahl und Vielfaltigkeit seiner Lieder, zu denen auch Messen gehören, "fange ich jedes Mal bei null an. Dabei denke ich nicht: Wird das nun ein Hit oder nicht? Das entscheidet allein das Publkum."

Huby Mayer lebt nach eigenem Dafürhalten nach dem Motto: "ich muss nicht, ich ich darf musikalische Träume ausleben." im Innerersten sehe er sich als "zufriedener Unzufriedener", der nach 70 CDs als Komponist und Liedschöpferr noch lange nicht ans Aufhören denkt. Dabei bezeichnet er den Erfolg seiner Söhne "als Höhepunkt eines erfüllten Lebens".  Michael, 25, studiert in Wien Institutionelle Gesangspädagogik, Manuel, 23, ist zurzeit Mitglied der Düsseldorfer Symphoniker.

Für seine 45-jährigen Verdenste auf der musikalischen Bühne ist der Mölltaler unter anderem mit dem Ehrenzeichen des Landes Kärnten und im Unterrichtsministerium in Wien mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet worden. "Am meisten geehrt aber fühle ich mich durch das mir von burgenländischen Freunden gewidmete Gipfelkreuz auf dem Stoissispitz (2.470 m) im Herzen des Innerfragranttales."

Zitatensammlung

Der Liederschreiber kann auch auf eine ansehnliche Zitatensammlung zurückblicken:

Zurück zu den Wurzeln muss kein Rückschritt sein
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Musik ist die einzige Sprache, in der es keinen Dolmetscher braucht
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Phantasien sind die Blüten des Lebens
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Man sollte die Wahl „annehmen“, wählen zu dürfen
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Lieber anerkannt als „nur“ bekannt
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Auch wenn man Freundschaften kaufen könnte, gäbe es nicht mehr davon
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Auch wenn man sich selbst etwas vorspielt, fällt einmal der Vorhang
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Auf der Bühne des Lebens sind die „Einen“ gern gesehen und die „Anderen“ müssen sich rechtfertigen, warum sie hier sind
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Die Wahrheit liegt weder im Ruf noch im Nachruf
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Bei dem „kleinen“ Volk ist es keine Kunst, ein „großer“ Europäer zu sein
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„Dumm sein“ ist keine Schande, wenn man dabei so gescheit ist, jemanden zu fragen, der es besser weiß
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Mit dem Glück ist es so eine Sache, deswegen sagt man auch - „Glücksache“
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Das Leben ist ein Zusehn, ein Mitansehn und ein Wegschaun
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Das vermeintlich hohe Ross hat oft kürzere Beine, als man glaubt
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In einer Demokratie darf man alles sagen und doch vieles nicht
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Der Wahrheit ins Gesicht zu sehen ist mehr als „Ansichtssache“
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Eine Vision zu haben, ist zu wenig, man muss sie leben
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Es ist ein Privileg, mit der Musik, für die Musik und von der Musik zu leben
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Es war nie ein Geheimnis, dass die Musiker ihr Geld „spielend“ verdienen
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Es ist leichter auf einen „Zug“ aufzuspringen, als ihn  in Bewegung zu setzen
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Es war nicht die Fremde, die ihn dorthin trieb, sondern „seine“ Heimat
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Je höher der Zaun, umso einsamer der Nachbar
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Kommt der Neid - geht die Vernunft
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Öfter ist es die Vernunft als die wahre Liebe, die überlebt
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So schnell, kann man gar nie sein, dass einen der Alltag nicht einholt
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Übermacht kommt nicht über Nacht
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Viele reden von der Vergangenheit, weil ihnen zur Gegenwart nichts einfällt
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Der Friede auf der Welt beginnt mit gelebter Nachbarschaft
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Wer schon auf dem Weg den Star spielt, kommt meistens nicht oben an
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Oft werden „Türen“ zugemacht bevor sie offen sind
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Mit leeren Händen sollte man nicht „nachtragend“ sein
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Mit dem Geld, kommen auch Sorgen, doch mit den Sorgen noch lange kein Geld
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Lieber in die Jahre als auf den „Hund“ gekommen
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Kritiker wird man, indem man alles probiert hat und für nichts gut genug ist
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Feinde sind zu ignorieren und Neider nicht zu zählen
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Für Scheidungen braucht es heutzutage nur noch Geld aber keinen Grund
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Jeder Mensch hat einen Rückgrat, um ihn auch zu benützen

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