Landeslehrlingswettbewerb der Zimmerer
"Holz ist das Produkt der Zukunft"

- Die acht Teilnehmer: Christoph Stützenberg, St. Veit, Reinhold Schlacher, Wolfsberg, David Huber, Himmelsberg, Matthias Heregger, Irschen, Simon Aigner, Radnig, Roman Regittnig, Weissensee, Philip Mayer, Trebesing, und Michael Granzer, Stockenbroi.
- hochgeladen von Michael Thun
Acht junge Zimmerer haben sich am Landeslehrlingswettbewerb 2024 in der Spittaler Fachberufsschule Kärnten beteiligt
SPITTAL. "Der Rohstoff Holz ist das Produkt der Zukunft!" Dies sagte am Rande des diesjährigen Landeslehrlingswettbewerbs Harald Dörfler, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer (WK) Holzbau im Gespräch mit der WOCHE. Er begründete dies mit dem geringen CO₂-Ausstoß und den kurzen Lieferwegen. Besonders im Sanierungsbereich, beim Aus- und Umbau habe Holz die Nase vorn, weil es im Unterschied zu Beton nicht austrocknen müsse und die Räumlichkeiten in kürzester Zeit bewohnbar seien.
"Nachhaltigkeit bei Holz"
Landesinnungsmeister Fritz Klaura meinte, Holz hätte einen noch höheren Stellenwert, wenn die Vorgaben der Politik - nämlich Energieeinsparung und Ressourcenreduzierung - konsequenter erfüllt würden. Noch aber nehme Holz nach Massivbau den zweiten Rang ein. Dabei werde mit der sogenannten Nachhaltigkeitsgrenze besser als bei jedem anderen Baustoff umgegangen, sprich: Das Material abgerissener Holzhäuser werde zu 100 Prozent wieder verwendet. Auch wenn noch immer vorrangig Nadelholz zum Einsatz komme, sei Laubholz im Kommen.
131 Lehrlinge
Was macht das Zimmererhandwerk für junge Menschen attraktiv? "Es ist die Arbeit draussen in der Natur", sagt Erich Dullnig, Lehrlingsbeauftragter in der WK Holzbau. "Ausserdem wird der junge Mensch geistig wie körperlich gefordert." Zurzeit absolvieren in Kärnten 115 Jugendliche eine dreijährige Ausbildung zum Zimmerer, 16 eine vierjährige Lehre zum Zimmereitechniker. Nur fünf Prozent aller Auszubildenden sind weiblich.
Acht Teilnehmer
Acht 17- und 18-Jährige im dritten Lehrjahr sind nun angetreten, im Landeswettbewerb sich für denjenigen auf Bundesebene am 21./22. Juni in Montafon/Vorarlberg zu qualifizieren: Christoph Stützenberg, St. Veit, Reinhold Schlacher, Wolfsberg, David Huber, Himelsberg, Matthias Heregger, Irschen, Simon Aigner, Radnig, Roman Regittnig, Weissensee, Philip Mayer, Trebesing, und Michael Granzer, Stockenbroi.
Sieger: Roman Regittnig
Ihre Aufgabe war es, in fünf Stunden nach einer Zeichnung ein Walmdach mit ungleicher Dachneigung herzustellen. Nur drei haben es komplett geschafft, wie der Landesinnungsmeister feststellte, der gleichwohl allen Teilnehmern in der einzigen Zimmerer-Fachberufsschule des Landes assistierte, den "Mut aufgebracht zu haben, sich dem Wettbewerb zu stellen". Es siegte Roman Regittnig vor Matthias Heregger und Christoph Stutzenberg. Sie werden mit Philip Mayer Kärnten im Bundesleistungswettbewerb vertreten. Das Land unterstützt jeden Teilnehmer mit je 1.000 Euro, informierte Christof Doboczky, Leiter der WK-Talenteakademie, im Beisein von Schulleiterin Claudia Körbler-Scherer.
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