Spittal
Großinvestition ins Krankenhaus Spittal

- Investition in die Gesundheit: So sollen Tagesklinik und Krankenhaus Spittal nach dem Zu- und Umbau aussehen.
- Foto: Krankenhaus Spittal/Drau
- hochgeladen von Thomas Dorfer
Zur Verbesserung der tagesklinischen Leistungen investiert das Krankenhaus Spittal/Drau gemeinsam mit dem Land Kärnten 11,4 Mio. Euro in einen Zu- und Umbau. Der Baustart ist für Mai dieses Jahres geplant.
SPITTAL. Das Krankenhaus Spittal garantiert gesundheitliche Versorgung höchster Qualität. Ab Mai 2020 folgt ein weiterer Schritt nach vorne und zwar der Zu- und Umbau des Bauteil Nord. Geschäftsführerin Andrea Samonigg-Mahrer: „ Das Bauvorhaben wird im laufenden Betrieb umgesetzt. Für Patienten wird es keine Einschränkungen in der medizinischen und pflegerischen Versorgung geben."
Großinvestition
11,4 Millionen Euro werden für einen fünf-geschossigen Zubau im Norden des Krankenhauses investiert. Die Gesamtkosten werden zu 90% Prozent vom Land Kärnten getragen, den Rest finanziert das Krankenhaus Spittal. Das Erscheinungsbild wird dem bestehenden Gebäude angepasst. Der Zubau wird auf allen Ebenen direkt ans bestehende Gebäude angebunden und sieht eine Neuorganisation einzelner Funktionsbereiche vor. Dadurch soll der in manchen Bereichen dringend benötigte Platz geschaffen und Arbeitsabläufe optimiert werden. Gleichzeitig sind diese baulichen Veränderungen die Grundlage für den Umbau der Ambulanz im Bauteil West, der für Herbst/Winter 2021 geplant ist.
Bereich für die Tagesklinik
Ein wesentlicher Aspekt der baulichen Neugestaltung ist die organisatorische Trennung zwischen Stations- und tagesklinischem Betrieb. Im Erdgeschoss des Zubaus wird für die Tagesklinik ein Bereich mit eigenem Eingangs- und Wartebereich, sowie acht Betten und den notwendigen Funktions- und Nebenräumen geschaffen. Das ist zukünftig der Ausgangspunkt für die tagesklinischen Leistungen in den Bereichen der klassischen Chirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie und HNO. Darunter fallen kleinere Eingriffe wie Knieoperationen, Behandlung von Leistenbrüchen, Nasenkorrekturen, Venenoperationen, gynäkologische Eingriffe oder Metallentfernungen. 2019 wurden in Spittal 1.169 tagesklinische Eingriffe durchgeführt.
In diesem Zusammenhang steht auch die Neugestaltung des gesamten vierten Obergeschosses (Zubau und Bestand im Bauteil Nord), das in Zukunft als OP- und Aufwachbereich dient. Neben den bestehenden vier Operationssälen wird ein fünfter Operationssaal errichtet. Das ermöglicht, einen der Operationssäle speziell für die tagesklinischen Leistungen vorzusehen. Durch die Übersiedlung in den Zubau können Kapazitäten im Warte- und Aufwachbereich aufgestockt werden. Als Folge der steigenden Anzahl an Operationen ist das dritte Obergeschoss des Zubaus für die Zentralsterilisation vorgesehen.
Dialysestation profitiert
Um den Standard der bestehenden Dialyse für die steigende Patientenfrequenz zu verbessern, übersiedelt die Dialyse ins zweite Obergeschoss des Zubaus. Im Zuge der Übersiedlung werden zehn Behandlungs- sowie zwei Reserveplätze ebenso wie ein Untersuchungsraum auf modernsten medizinischen Standard geschaffen.
Der durch die Auslagerung der Zentralsterilisation freiwerdende Bereich im vierten Obergeschoss des bestehenden Gebäudes dient in Zukunft als Büro- bzw. Lagerfläche, die insbesondere für orthopädische Medizinprodukte dringend gebraucht wird. Im Untergeschoss des Zubaus sind 46 Pkw-Stellplätze ebenso wie Technikräume und ein Lagerraum vorgesehen. Eröffnung: Dezember 2021. „Für die Stadt und den Bezirk bedeutet diese Investition eine Sicherstellung und Verbesserung der medizinischen Versorgung rund um die Uhr“, sagt Bürgermeister Gerhard Pirih.
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