Bezirk Spittal
Bus geriet in Brand, Kinder aus Lawine gerettet

- Im Skigebiet Heiligenblut ging eine Lawine ab.
- Foto: LPD Kärnten
- hochgeladen von Thomas Dorfer
Auf der Tauernautobahn geriet ein Bus in Brand und im Schigebiet Heiligenblut mussten zwei Kinder aus einer Lawine gerettet werden.
BEZIRK SPITTAL. Auf der Tauernautobahn (A 10) geriet am Abend des 30. Dezembers ein Reisebus aus noch ungeklärter Ursache im Bereich des Motorraums in Brand. Der Lenker brachte den Bus unmittelbar nach Bemerkens des Brandes vor der Einhausung Trebesing zum Stillstand und versuchte diesen mit Unterstützung von Mitreisenden mit Handfeuerlöschern zu löschen, was ihnen allerdings nicht gelang. Nach Eintreffen der Feuerwehren Trebesing, Gmünd, Lend und Seeboden konnte ein Übergreifen der Flammen auf den gesamten Bus verhindert werden.
Von den 36 Fahrgästen wurde ein Kroate mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus nach Spittal gebracht. Auch die beiden Fahrzeuglenker wurden unbestimmten Grades verletzt und ins Krankenhaus Spittal gebracht. Ebenso wurde ein Beamter der Autobahnpolizeiinspektion Spittal im Zuge der Vorfallserhebungen verletzt und mit Atembeschwerden im Krankenhaus behandelt. Die restlichen Fahrgäste wurden bis zum Eintreffen eines Ersatzbusses in einem Gasthof untergebracht. Neben den freiwilligen Feuerwehren der Umgebung standen noch ein Notarzt sowie Einsatzkräfte des Roten Kreuz Spittal und des Roten Kreuz Gmünd im Einsatz.
Kinder in Schigebiet aus Lawine befreit
HEILIGENBLUT. In Heiligenblut löste sich am 30. Dezember auf der freigegebenen Skiroute Hochfleiß ein ca. 200 Meter breites und 300 Meter langes Schneebrett. Drei Personen aus Polen wurden von den Schneemassen mitgerissen, die beiden Kinder verschüttet: Ein Acht-Jähriger wurde bis zur Hüfte teilverschüttet und von Schifahrern unverletzt geborgen. Der zweite Bursche wurde zur Gänze verschüttet. Er konnte von alarmierten Einsatzkräften aufgrund eines herausragenden Schis gefunden und aus 1,5 Metern Tiefe ausgegraben werden. Der 12-Jährige wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins BKH Lienz geflogen.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte das weitere Schifahrer von der Lawine erfasst wurden, wurde der komplette Lawinenkogel von den Einsatzkräften auf eventuelle Verschüttete abgesucht. Die Suche am Lawinenkogel wurde um 22 Uhr beendet, im Einsatz befanden sich 150 Einsatzkräfte.
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