Bezirkschef-Interview
Steinhart über Projekte im Bezirk und die Wien-Wahl
Sanierungen von Sportanlagen, neuer Radweg in der Rinnböckstraße, Fertigstellung der neuen Schwimmhalle: Das sind nur einige Beispiele für Projekte, die 2025 in Simmering umgesetzt werden sollen. MeinBezirk hat mit Bezirksvorsteher Steinhart über das kommende Jahr gesprochen.
WIEN/SIMMERING. 2024 war in Simmering ganz schön viel los. Gemeindebauten, Schulen und Sportanlagen wurden saniert, neue Filmstudios wurden eröffnet und Plätze wurden umgestaltet. Auch 2025 steht im 11. Bezirk einiges an.
Von den Planungen zur Umgestaltung der Simmeringer Hauptstraße über diverse Feste bis hin zu zur Fertigstellung des Simmeringer Bades ist das Programm wieder dicht. Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) verrät im Gespräch mit MeinBezirk, was die Simmeringerinnen und Simmeringer erwartet.
Umgestaltung der Simmeringer Hauptstraße
Was passiert mit der Simmeringer Hauptstraße und wann?
THOMAS STEINHART: Wir starten im ersten Quartal mit der Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner. Ende Mai oder spätestens Anfang Juni soll es eine Präsentation geben.
Wer genau wird befragt?
Es gibt einen Radius. Die Befragung wird an die umliegenden Haushalte zugestellt. Man kann sie dann bei der Magistratsabteilung, im Bezirksamt oder online abgeben.
Wann soll es mit der Umsetzung losgehen?
Das kommt auf die Rückmeldungen an. Es wird einige Besprechungen geben. Wir haben dort ja unter anderem Straßenbahngleise. Es muss auch einen Beschluss in der Bezirksvertretung geben und der Bezirk muss einen Teil mitbezahlen. Es wäre super, wenn wir 2026 starten könnten.
Neuer Simmeringer Platz
Soll der Simmeringer Platz umgestaltet werden?
Es wurde ein Antrag von der SPÖ zur Umgestaltung gestellt, auf Wunsch vieler Bewohner hin. Wir haben den Auftrag an die MA 28 (Anm.: Straßenverwaltung und Straßenbau) gegeben, ein Projekt auszuarbeiten. Ich hätte gern, dass das Projekt 2025 noch fertig ist.
Was stellen Sie sich vor?
Ganz wichtig ist es, dass der Platz einladend ausschaut. Es wird vielleicht ein bisschen Fantasie brauchen, wie man ihn verschönern kann. Natürlich sollte auch alles barrierefrei sein.
Wie geht es mit den Planungen für den Weichseltalweg weiter?
Die Planungen für die Flächenwidmung sollten circa ein Jahr dauern. Dann geht die vertiefte Planung weiter. Bevor etwas umgesetzt wird, braucht es aber die Flächenwidmung. Dann braucht es auch noch Beschlüsse im Gemeinderat. Ich denke, es wird noch ein bis zwei Jahre dauern, bis die Arbeiten begonnen werden.
Was wird das für die Zukunft des Erlebnishofs Simmering bedeuten?
Wenn es nicht möglich ist, diesen Hof dort zu erhalten, dann muss es Ersatzflächen geben. Vielleicht schafft man es noch, ihn in Simmering unterzubringen. Ich stehe gern bereit, zu unterstützen. Schön wäre es, wenn der Hof in Simmering weiter bestehen würde.
Keine Straße durch den Park
Am Gasometer-Vorfeld soll ein Park entstehen. Gibt es bereits konkrete Pläne dafür?
Für mich war es immer wichtig, dass die Straße nicht durch den Park geht. Der Park wird in mehreren Schritten gemacht. Doch es soll kein Wohnbau fertig sein, bevor nicht auch die dazugehörige Grünfläche fertig ist.
Wie geht es mit dem Simmeringer Bad voran?
Wir sind sehr gut in der Zeitschiene. Wir gehen davon aus, dass wir die Halle spätestens mit der Badesaison 2025 in Betrieb nehmen können. Es ist auch wichtig für unsere Vereine, für die Schulklassen und natürlich auch für die Bewohnerinnen und Bewohner, dass wir dann eine topmoderne Schwimmhalle dazu bekommen.
Was ist hinsichtlich Sportanlagen für 2025 geplant?
Die Anlage in der Leberstraße wird mit Ende des Jahres an den FC Mariahilf übergeben. Der Ostbahn XI-Platz soll spätestens im Sommer fertig sein. Außerdem haben wir einen Fünfjahresplan gemacht und wir werden schauen, welche Käfiganlagen oder Sportanlagen saniert werden können. Dafür haben wir auch einen Budget-Posten im Bezirksbudget frei gemacht. Unser Ziel ist es, jedes Jahr zumindest eine Sportanlage zu sanieren.
Wie geht es mit dem Radweg in der Rinnböckstraße voran?
Der Radweg wird abschnittsweise gemacht und soll im April 2025 fertig sein.
Kontinuierliche Entwicklung
Was ist der aktuelle Stand beim Haus Haidehof?
Wir haben mit dem Abbruch schon begonnen. Unser Ziel ist, dass man damit vor dem Sommer fertig ist. Dann muss die Flächenwidmung durch und ich hoffe, dass der angepeilte Termin, eine Fertigstellung 2028, eingehalten wird. Ich gehe aber davon aus, dass man das schaffen wird.
Wie geht es mit dem Neubau der Gemeindebauten in der Thürnlhof-Siedlung weiter?
Die Planung ist noch nicht komplett abgeschlossen. Einen Zeitrahmen kann ich noch nicht sagen. Vielleicht wird man das Fenster nutzen, wo das Haus Haidehof abgebrochen ist. Das muss man genau abstimmen, ein Bau zur gleichen Zeit wird es wahrscheinlich nicht sein.
Wien-Wahl 2025
2025 steht auch die Bezirksvertretungswahl an. Werden sie wieder kandidieren und was möchten sie davor umsetzen?
Ich gehe davon aus, dass ich Spitzenkandidat bin. Ich denke, man kann deutlich erkennen, was sich in den letzten vier Jahren im Bezirk verändert hat. Wir haben zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt. Mir ist wichtig zu betonen, dass ich meine Arbeit nicht anders angehe, weil ein Wahljahr ansteht. Für mich zählt, dass kontinuierlich an der Entwicklung des Bezirks gearbeitet wird.
Was wünschen Sie sich persönlich für 2025?
Ich wünsche mir, dass Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden, dass mehr Nachsicht geübt wird und ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe möglich ist.
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