Verdacht der Untreue
FPÖ Wien zeigt SPÖ-Bezirksvorsteher Steinhart an

- Bei der Staatsanwaltschaft Wien brachte die FPÖ-Wien eine Anzeige gegen den Simmeringer Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) ein.
- Foto: Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Der Wahlkampf in Simmering hat seit Freitag, 25. April, ein Kapitel mehr. Die FPÖ-Landespartei hat nun offiziell eine Anzeige gegen den SPÖ-Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) wegen des Verdachts der Untreue eingebracht. Die Informationsbroschüre vom April 2025 sei zu einer Jubelbroschüre verkommen, wie die FPÖ anprangert.
WIEN/SIMMERING. Bekanntlich schmücken in Wien die Bezirksvorsteher die Informationsbroschüren des Bezirks. So auch jene in Simmering vom April 2025. Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) steht am Coverbild am umgestalteten Enkplatz, daneben ein Text mit dem Titel: "Viel erreicht – viel geplant für Simmering."
Die FPÖ-Wien und der FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Kieslich orten in diesem Fall allerdings Untreue, immerhin sei die Broschüre ein "besonders dreister Fall" an Eigenwerbung auf Kosten des Bezirks. Deshalb wurde nun eine Sachverhaltsdarstellung gegen Steinhart bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebracht wegen des Verdachts der Untreue (§ 153 StGB).
Anzeige noch unterwegs
„Diese sogenannte Informationsbroschüre ist nichts anderes als eine rot eingefärbte Jubel- und Wahlwerbebroschüre für den SPÖ-Bezirksvorsteher und seine Parteifreunde und hat mit einer objektiven Bezirksinformation nichts zu tun“, begründen FPÖ-Wien Landesparteisekretär Lukas Brucker und Kieslich die Anzeige.
Bezirksvorsteher Steinhart (SPÖ) sieht das ganze selbstredend anders: "Die jüngsten Vorwürfe der FPÖ gegen mich und die Bezirksbroschüre sind völlig unbegründet und entbehren jeder sachlichen Grundlage. Als Bezirksvorsteher ist es meine gesetzliche Pflicht, über die Arbeit im Bezirk zu berichten."

- Laut Steinhart seien die Vorwürfe gegen ihn unbegründet und würden jeder sachlichen Grundlage entbeheren.
- Foto: Valentiina Marinelic/MeinBezirk
- hochgeladen von Luca Arztmann
Die achtseitige Broschüre wurde an alle Simmeringer Haushalte versandt. Ein ausgewogenes Bild über das Geschehen im Bezirk Simmering sei laut der Anklageschrift nicht geboten. Mit Stand Freitagnachmittag, 25. April, liegt der Staatsanwaltschaft Wien die Anzeige nicht vor. Das könne an etwaigen Postwegen liegen, da die Anzeige mit Donnerstag, 24. April, datiert ist.
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