Traditionsbetrieb Hoerbiger verlässt Simmering

Wolfgang Kieslich, Bezirksparteiobmann ÖVP Simmering sieht durch die Absiedelung auch schwere Folgeschäden für den Bezirk
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MEIDLING. „Seit 1931 befindet sich das Werk in der Braunhubergasse, über 400 Menschen sind hier beschäftigt, viele davon Simmeringer“, so Wolfgang Kieslich, Bezirksparteiobmann ÖVP Simmering, der durch die Abwanderung des Betriebes schwere Folgen für Simmering befürchtet. „Es ist nicht geklärt, was dann mit den verlassenen Gebäuden mitten im Wohngebiet passiert, in die ja vor nicht allzu langer Zeit noch kräftig investiert wurde.“
Auch der Kaufkraftverlust werde sich schmerzlich bemerkbar machen. Ob in Lokalen, wo die Hoerbiger-Mitarbeiter jetzt noch regelmäßig Mittagessen oder auch beim Handel. Er kritisiert, dass die Bezirksvorstehung sich nicht genügend gegen die Absiedelung eingesetzt habe.
„Es gäbe doch auch hier genügend große Flächen, in die ein Konzern wie Hoerbiger hätte investieren können."

Der Bezirk wurde nicht infomiert
Bezirksvorsteherin Renate Angerer zu den Vorwürfen der Opposition: „Das wurde bereits in der Bezirksvertretung besprochen. Wir wurden nicht informiert. Es gab seit Jahren, als sie einmal anfragten, ob eine Verbindungsbrücke zwischen den beiden Betriebsteilen links und rechts der Braunhubergasse möglich wäre, was baulich einfach nicht ging, keinerlei Hinweise auf einen geplanten Umzug.“
Selbstverständlich wären sowohl die Fläche als auch notwendige infrastrukturelle Maßnahmen im Bezirk möglich gewesen. „Ich habe mir da nichts vorzuwerfen.“
Sie sieht den Auszug mit einem großen weinenden und einem lachenden Auge: „Erfreulich ist, dass alle Mitarbeiter im Betrieb bleiben, unerfreulich für viele, die bisher zu Fuß zur Arbeit gehen, der künftige lange Anfahrtsweg. Erfreulich auch, dass der Betrieb nicht nur der Stadt Wien erhalten bleibt, sondern kräftig investieren wird.“
Für die neue Seestadt Aspern sei Hoerbiger als erster Weltkonzern, der sich dort ansiedelt, auch besispielgebend für andere Betriebe.

45 Millionen Euro werden in Aspern investiert
Die Schweizer Hoerbioger Holding AG ist
 ein in Kompressor- und 
Antriebstechnik weltweit führender Technologiekonzern und seit über 
100 Jahren in Wien tätig. Rund 6.700 Mitarbeiter erzielten 2012 einen Umsatz von mehr als einer Milliarde 
Euro.
Der Erfolg von Hoerbiger geht auf die 1895 patentierte
 Erfindung eines Stahlplattenventils für Kolbenkompressoren durch 
Firmengründer Hanns Hörbiger zurück. Seit 1931 produziert das
 Unternehmen Komponenten und Systeme für Kompressoren in Simmering.
In der Seestadt Aspern wird Hoerbiger auf 24.000 Quadratmetern rund 300 Arbeitsplätze im Verwaltungsbereich
sowie 230 im Produktionsbereich zur Verfügung stellen. "Der neue Standort entspricht ganz unseren Vorstellungen von einer modernen Arbeitswelt. Wir werden dort allen Mitarbeitern attraktive Arbeitsplätze und zukunftsorientierte 
Arbeitsmöglichkeiten bieten", so Martin Komischke, CEO und 
Vorsitzender der Konzernleitung der Hoerbiger Holding AG.

Wolfgang Kieslich, Bezirksparteiobmann ÖVP Simmering sieht durch die Absiedelung auch schwere Folgeschäden für den Bezirk
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