Jugendprojekte in Simmering
"Mutfluencer:innen" brauchen neue Förderung

- Die jungen "Mutfluencer:innen" erhielten in ihrem Einsatz viel Zuspruch, auch von Sozialminister Johannes Rauch (Grüne).
- Foto: Julia Dragosits
- hochgeladen von Ronja Hasler
Zwei Jahre lang konnten Jugendliche zukunftsweisende Projekte umzusetzen. Das Pionierprojekt von ABZ Austria und Caritas wurde vom Sozialministerium unterstützt. Nun läuft die Förderung aus.
WIEN/SIMMERING. Die junge Generation steckt voller Ideen und Tatendrang. Der beste Beweis dafür sind die "Mutfluencer:innen": Im Rahmen dieses Projektes, das vom Sozialministerium gefördert wurde, konnten Jugendliche zwei Jahre lang die Corona-Zeit aufarbeiten. Für die Umsetzung waren das ABZ Austria, das in der Simmeringer Hauptstraße 154 ansässig ist, und die Caritas verantwortlich.
Damit konnten wichtige Schritte für eine Welt gesetzt werden, in der die Notwendigkeit nach sozialer Isolation – endlich – überwunden ist. Die Pandemie traf junge Menschen nämlich besonders hart, Isolation und Hilflosigkeit haben prägende Spuren hinterlassen. Umso wichtiger sind Möglichkeiten für junge Menschen, sich mit dieser einschneidenden Zeit auseinanderzusetzen und diese gemeinsam zu überwinden.

- Das ist die "Generation Mut": Junge Menschen konnten sich im Rahmen des "Mutfluencer:innen"-Projekts von ABZ Austria und Caritas für die Gemeinschaft nach der Pandemie einsetzen.
- Foto: Julia Dragosits
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Partizipation macht Mut
Gesagt, getan: Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren konnten ihre Projketideen einreichen, die sich rund um das Thema Corona und dessen Bewältigung drehten. Allein seit dem Projektstart im Sommer 2021 wurden 64 Projekte junger Menschen umgesetzt. Darunter diverse Ausstellungen, Grätzlprojekte, Sportvereine, Begegnungszonen und vieles mehr. Ziel war es, die sozialen Folgen der Pandemie zu überwinden, und den Weg in eine aussichtsreichere Zukunft zu ebnen.
"Als junge Künstlerin in der heutigen Gesellschaft wünsche ich mir, dass mehr Fokus auf mentale Gesundheit und das individuelle Potential jeder einzelnen Person gelegt wird", erzählt Kathrarina Gnigler. Die "Mutfluencerin" ist Künstlerin und präsentierte eine Modekollektion, mit der sie mehr Akzeptanz im Umgang mit psychischen Belastungen in unserer Gesellschaft schaffen möchte.
Hoffen auf neue Förderung
Finanziert wurde das Projekt vom Sozialministerium, auf Basis der "Sonderrichtiline Covid-19 Armutsbekämpfung". Diese sollte eine "Förderung für Projekte zur Milderung der sozialen Folgen der COVID-19 Pandemie" gewähren. Diese Richtlinie läuft nun aber aus, so wie "naturgemäß" auch die Auszahlung der Förderung selbst.

- Bei der Abschlusspräsentation wurden feierlich die Teilnahme-Urkunden übergeben.
- Foto: Julia Dragosits
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Denn Förderung würden prinzipiell immer befristet auf ein Jahr vergeben werden, danach brauche es entweder eine Verlängerung oder einen neuen Antrag, heißt es vom Sozialministerium. Dieses "Mutmach-Projekt" war – in dieser Form – also einzigartig. Man könne aber "natürlich auf normalem Wege eine andere Förderung beantragen", heißt es weiter. Die zukünftige Finanzierung ist derzeit also nicht abgesichert. Die Auswirkungen und Bedeutung der "Mutfluencer:innen" wird allerdings noch lange bestehen bleiben.
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