GR-Wahl 2025
NEOS kritisieren Politische Runde im Theater Forum Schwechat
Am vergangenen Sonntag fand im Theater Forum Schwechat eine „Tafelrunde der Schwechater Politik“ statt, die zu Diskussionen führte – allerdings nicht am Podium.
SCHWECHAT. Die Einladungspolitik der Veranstaltung sorgte für Kritik seitens der NEOS Schwechat und Gemeinderat Paul Haschka. Der Grund: Nur Parteien mit Stadtratsposten wurden eingeladen, aktiv an der Diskussion teilzunehmen. NEOS und die Bürgerliste GfS, die keine Stadtratsmandate innehaben, blieben auf das Publikum beschränkt.
NEOS: „Demokratie braucht Vielfalt“
Paul Haschka von den NEOS zeigte sich enttäuscht über den Ausschluss: „Andere Parteien und Meinungen auszuschließen ist nicht gut für die politische Kultur in unserer Stadt und respektlos gegenüber den Wählerinnen und Wählern.“
Erst nach einem Anruf bei der Theaterleitung sei den NEOS und der GfS eine zweiminütige Sprechzeit eingeräumt worden. Für Haschka spiegelt dieses Vorgehen eine einseitige Einladungspolitik wider, die den Eindruck einer „Einheitsmeinung“ erweckt, anstatt Raum für offene und konstruktive Diskussionen zu schaffen.
Mit einer Schilder-Aktion vor Ort machte Haschka auf die Problematik aufmerksam und kritisierte vor allem die absolut regierende SPÖ. Dennoch betonte er: „Auch ohne Platz am Podium bleiben die NEOS eine starke Stimme für Offenheit und Innovation. Wir hoffen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher bleibt.“
Neutraler Boden
Manuela Seidl, Leiterin des Theater Forums erklärte, dass die Veranstaltung bereits vor einem Jahr geplant worden sei – zu einem Zeitpunkt, als nicht feststand, welche Parteien zur Wahl antreten würden.
Die Entscheidung, nur Parteien mit Stadtratsposten und Klubstatus einzuladen, sei bewusst getroffen worden. „Wir sind ein parteiunabhängiges Theater und haben daher diese Entscheidung selbstständig getroffen“, so Seidl. Auch andere Veranstalter würden in vergleichbaren Situationen ähnliche Beschränkungen vornehmen.
„Demokratie lebt von Vielfalt und dem Austausch aller Parteien“, betont Haschka und verweist auf eine nachfolgende Podiumsdiskussion mit Schülerinnen und Schülern, zu der die NEOS eingeladen wurden.
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