ÖGB NÖ Ost
Info-Vortrag zu Pensionisten und Nationalratswahl in Schwechat
Am 4. September 2024 lud der ÖGB Niederösterreich im Vorfeld der Nationalratswahl zu einem informativen Vortrag über das Pensionssystem in den AK-Saal in Schwechat ein.
SCHWECHAT. Wilhelm Dibon, Regional-Pensionist des ÖGB, begrüßte zahlreiche interessierte Teilnehmer. Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion statt, zu der Spitzenkandidat der ÖVP, SPÖ und FPÖ eingeladen waren. Allerdings nahm nur die rote Spitzenkandidatin Silvia Kumpan-Takacs an der Diskussion teil.
Den Auftakt des Abends bildeten Vorträge von Dinah Djalinous-Glatz, Leiterin des Referats für Sozialversicherungspolitik beim ÖGB und Mitglied der Alterssicherungskommission, sowie von Nikolai Soukup, Referent des volkswirtschaftlichen Bereichs im ÖGB.
Sie präsentierten wichtige Eckpunkte und aktuelle Zahlen aus dem staatlichen Pensionssystem.
Wilhelm Dibon unterstrich dabei den großen Handlungsbedarf für Pensionisten:
„Ich merke das im täglichen Kontakt mit den Menschen. Die neue Regierung muss sich dringend mit den Problemen, die heute angesprochen wurden, auseinandersetzen.“
Anhebung des Pensions-Alters unnötig
Soukup betonte in seinem Vortrag, dass das derzeitige Pensionssystem auch in den kommenden Jahrzehnten tragfähig sei. Eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre, wie sie häufig medial diskutiert wird, sei absolut unnötig.
Djalinous-Glatz und Dibon waren sich zudem einig, dass mehr Maßnahmen notwendig sind, um Menschen ein gesundes Arbeiten bis zum Pensionsantritt zu ermöglichen, da nur zwei Drittel der Frauen und drei Viertel der Männer direkt aus einer Beschäftigung in die Pension wechseln.
In der anschließenden Podiumsdiskussion betonte SPÖ-Spitzenkandidatin Silvia Kumpan-Takacs, dass es wichtig sei, die Jugend nicht zu verunsichern:
„Als zukünftige Nationalratsabgeordnete werde ich mich dafür einsetzen, dass junge Menschen keine private Pensionsvorsorge benötigen, mehr in Bildung und Pflege investiert wird und die Gleichstellung von Frauen weiter vorangetrieben wird.“
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