Schwechat
Trotz Fahrverbot: PKW fahren einfach weiter durch
Ein altbekanntes Problem tritt auch heuer wieder in der Ehrenbrunngasse auf, denn die PKW Fahrer ignorieren konsequent das dortige Fahrverbot.
SCHWECHAT. Ein mittlerweile altbekanntes Thema ist wohl das Fahrverbot in der Ehrenbrunngasse. Eigentlich sollte dieses die Gasse entlasten, da sonst hunderte Eltern ihre Kinder bis vor die Haustüre der Schulen bringen. Leider halten sich viele nicht daran – egal ob die Eltern sich nur wenige Schritte sparen wollen oder ob einige die Gasse einfach nur als Abkürzung nutzen. Gerade jetzt zu Schulbeginn tauchen hier wieder die Diskussionen – vor allem wegen der Sicherheit der Volksschüler – auf. Seitens der Gemeinde wurden bereits etliche Vorkehrungen getroffen, um auf das Fahrverbot aufmerksam zu machen: "Wir haben vor der Einfahrt in die Gasse zusätzlich zum Verkehrszeichen bereits eine Zusatztafel sowie ein drei Meter Großes Piktogramm am Boden angebracht", erläutert Verkehrsstadtrat Walter Schaffer.
Mehr als 1.000 Anzeigen
Pünktlich zu Schulbeginn setzt die Polizei in dieser Gasse wieder vermehrt auf Kontrollen, bei denen direkt ohne vorherige Abmahnung gestraft wird. In den vergangenen Jahren wurden seitens der Stadtpolizei bereits mehr als 1.000 Anzeigen wegen der Missachtung des Fahrverbotes erstattet. Bürgermeisterin Karin Baier sieht die Fahrzeuglenker in der Verantwortung: "Die Autofahrer ignorieren konsequent das Fahrverbot. Ich spreche tagtäglich die Leute auf ihr Fehlverhalten an und werde auch nicht müde, es weiterhin zu tun".
Parken statt halten
Die Gemeinde zeigt größtes Verständnis für Eltern und Lehrkräfte, aber: "Wir können nicht halb Schwechat mit Pollern ausstatten. Der Aufwand, die Kosten und die Logistik dahinter wären immens", so Baier. Stadtrat Schaffer verweist dabei auf die Kiss & Go Zonen, die in näherer Umgebung zu den Schulen platziert wurden: "Wir haben diese Plätze extra geschaffen, damit die Eltern kurz halten und die Kinder abseits des Verkehrs und gesichert aussteigen können. Leider werden die Zonen immer öfters als Parkplätze missbraucht." Schaffer appelliert dabei an die Eltern, sich an die geltenden Verkehrsregeln zu halten und nicht die Kiss & Go Zonen als Parkplatz zu nutzen. Denn es sei ihm wichtig, dass alle Kinder heil in der Schule ankommen und nicht von Verkehrssündern gefährdet werden.
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