Schule reißt Loch ins Börserl

Ab September heißt es wieder, genau zu kalkulieren. Das Haushaltsbudget wird zum komplizierten Rechenspiel: Es ist Schulbeginn.
Vom Finanzamt gibt es zwar einen einmaligen Zuschuss von 100 Euro, aber der macht für die meisten Eltern das Kraut auch nicht fett. Glücklich ist, wer ein Kind hat, das nicht unbedingt eine Schultasche mit Figuren des neuesten Kino-Hits haben will, sonst ist der 100er gleich einmal futsch.

Hefteinbände, neue Buntstifte, Filzstifte, Füllfeder, Schreibunterlage, Mappen gehören ohnehin zur Basis-Ausstattung eines Schülers. Wenn der Familienbeihilfe-Hunderter nicht jetzt schon weg ist, dann spätestens mit dem Kauf von Hausschuhen, Turnschuhen und jeder Menge an Kursen, die der Sprössling gerne besuchen will. "Meinen Sohn interessiert Judo und er spielt gerne Fußball. Jeder Kurs kostet rund 100 Euro pro Semester, Gewand noch gar nicht miteingerechnet", klagt Cathy Sailer über die hohen Kosten, die am Schulanfang zusammenkommen.

Gemeinden helfen oft

Eltern, die schon am Schulanfang finanziell augeblutet sind, kommen oft das ganze Jahr nicht raus aus der Kostenspirale. Musikunterricht, dazu ein Instrument, oder gar ein schulexterner Kurs, der sich über zwei Semester ebenfalls oft mit einem dreistelligen Betrag zu Buche schlägt. Für Familien oder Alleinerziehende oft der blanke Horror. Zum Glück unterstützen Gemeinde wie Fischamend finanziell schwächer gestellte Eltern.
"Die Schulstarthilfe in Fischamend ist für Familien mit Erstklasslern gedacht und zwar in Höhe von 120 € für die Sonderschule und ein Startpaket für Erstklassler im Wert von 120 Euro. Für Kinder in der Volksschule und weiteren schulpflichtigen Mädchen und Buben gibts je 60 €", so Stadtrat Thomas Bäuml. "Familien gehören generell entlastet. Denn die Schulkosten werden von Jahr zu Jahr höher", so FP-Bezirksparteiobmann Wolfgang Zistler.