Unterlagen zu spät
Neue Wohnungen in Schwadorf stehen ohne Mieter da

- Die derzeit in Bau befindlichen Wohnungen könnten nach Fertigstellung leer bleiben. Die Förderungen sind noch nicht geflossen.
- Foto: Gemeinde Schwadorf
- hochgeladen von Alexander Paulus
36 neue Wohnungen in Schwadorf stehen bald ohne Mieter da, denn: Fehlende Unterlagen verzögerten Vergabe.
SCHWADORF. Kürzlich konnte man sich vom beachtlichen Fortschritt und der gelungenen Anordnung und Gliederung der Baukörper überzeugen.
„An und für sich löst eine Gleichenfeier eine Riesenfreude aus. Doch bei diesem Projekt ist es leider anders, hervorgerufen durch unerklärliche Verzögerungen bei der Gewährung der Landeswohnbaufördergelder“, wundert sich Ortschef Jürgen Maschl.
Förderungen fehlen bis dato
Normal folgt der Gleichenfeier die Übermittlung der einzelnen Wohnungspläne an die Gemeinde, um mit den Vergabegesprächen mit den Interessierten beginnen zu können und um auch noch eventuelle bauliche Änderungen in den Wohnungen durchführen zu können.
Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn auch die Kosten für die zukünftigen Mieter feststehen. Und genau das ist hier in Schwadorf erstmals anders, wie Prokurist Andreas Dominko von der „Neuen Heimat“ erklärt: „Die Wohnbauförderung soll seitens des Landes NÖ im Jahr 2023 neu aufgestellt werden. Aus diesem Grund warten wir für diesen Wohnbau bedauerlicherweise bis heute auf die Ausstellung der Zusicherung der Wohnbauförderungsgelder durch das Land NÖ.“
Unterlagen erst ein Jahr später
Dass die Wohnungen leer bleiben, sorgt für viel Kritik seitens der Gemeinde. Viel zu spät eingebrachte Unterlagen dürften aber der Grund für diese Misere sein: Wie eine Anfrage beim Land Niederösterreich ergibt, werden aktuell die eingereichten Unterlagen überprüft.
"Das Land hat der Neuen Heimat bereits am 10. März 2022 für den vorzeitigen Baubeginn zugestimmt. Erst über ein Jahr später, nämlich am 15. März 2023, trafen alle benötigten Unterlagen wie Baubewilligung und Energieausweis bei uns ein", heißt es aus der zuständigen Abteilung.
Eine Überprüfung der Unterlagen dauert sechs bis neun Monate, dann werden die Fördergelder übermittelt. "Wir möchten natürlich Niederösterreichs Bürger so gut wir können unterstützen und bearbeiten jeden Antrag so bald als möglich. Sollten bei einzelnen Personen Fragen auftauchen, sind wir auch jederzeit über unsere Hotline erreichbar", heißt es vom Land Niederösterreich.
Seitens der "Neuen Heimat" war, krankheits- und urlaubsbedingt, bis zum Redaktionsschluss kein Statement möglich.
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