Meterhohe Müllberge - Entsorgungsfirma pleite
Die Umweltbombe in Rannersdorf tickt

Einer der Berge aus Mischmüll. Am Areal der bankrotten Firma entsteht eine Umweltbelastung - die im Sommer schlimmer wird. | Foto: privat
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  • Einer der Berge aus Mischmüll. Am Areal der bankrotten Firma entsteht eine Umweltbelastung - die im Sommer schlimmer wird.
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Berge von nicht getrenntem Müll, Bauschutt und Plastik - nicht in Kalkutta sondern in Rannersdorf.

SCHWECHAT, RANNERSDORF. Besorgte Bürger, die jedoch anonym bleiben wollen, haben die BezirksBlätter darauf aufmerksam gemacht: Auf Schwechater Gemeindegebiet, in Rannersdorf, tickt seit einem dreiviertel Jahr eine Umweltbombe. Gleichzeitig schickten sie Fotos zum Beweis.

Die Redaktion ging dem Hinweis nach, wurde fündig, was anhand der "Berge" von Müll am Areal Johann Heubachgass-Reinhartsdorfergasse ein Leichtes war.

Wer genehmigte diese Deponie, wird hier "nur" zwischengelagert, warum dann diese enorme Menge?

Handlungsbedarf: Jeglicher nicht getrennter Unrat. | Foto: privat
  • Handlungsbedarf: Jeglicher nicht getrennter Unrat.
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Der Eigentümer: Eine Firma aus Wien, mit sechs (!) Namens- und Anschriftenänderungen (zweimal NÖ) in den vergangenen Jahren, und - so lässt sich das auch nachvollziehen - insolvent. Gegen diese Bau GmbH (Name der Redaktion bekannt) läuft ein Konkursverfahren, das bereits im Dezember 2023 eingereicht wurde und mittlerweile alle Fristen für die Gläubiger abgelaufen sind. Was soviel heißt wie: Diese Firma wird für die Entsorgung nicht mehr aufkommen können.

Preisdumping

Wie läuft so ein Geschäft ab? Wir fragten einen "Insider": Die Firma bietet "Mulden", Inhalt etwa 12 Kubikmeter, für die Abfallentsorgung an - zu einem in der Branche sehr niedrigen Preis. Der Kunde zahlt rund 500 Euro pro Mulde, je nach Art des Mülls, und schon ist er das Problem los. Die Firma verpflichtet sich, sachgemäß zu entsorgen. Als Zwischenlager dient - so wie im aktuellen Fall - ein riesiges Areal, wo dann der Müll zur richtigen Trennung geführt werden sollte.

Wie geht es weiter?

Wem fielen diese Missstände auf? Wie sehen die nächsten Schritte aus? Mit diesen Fragen wurden die Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha und Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier konfrontiert.

Bezirkshauptmann-Stv. Dominik Lappel weiß natürlich über den Fall Bescheid und versichert: "Es laufen behördliche Aktivitäten. Grundsätzlich geht es darum, dass diese Firma einiges Material am Areal zurückgelassen hat. Die Entsorgung ist die Frage, die wir uns zu stellen haben." Noch im April verwies die BH bei einer Anfrage wegen des Grundstückes an die Abteilung Umwelt und Anlagenrecht der NÖ Landesregierung.

Bürgermeisterin Karin Baier: "Wollen schnellstmöglich zu einer Lösung kommen." | Foto: Stadtgem. Schwechat
  • Bürgermeisterin Karin Baier: "Wollen schnellstmöglich zu einer Lösung kommen."
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Sie ist sicher nicht zuständig, jedoch wurde Bürgermeisterin Karin Baier ebenfalls informiert. "Auch wenn diese Angelegenheit nicht direkt in unseren Zuständigkeitsbereich fällt, möchten wir in enger Zusammenarbeit mit der BH schnellstmöglich zu einer Lösung kommen", so Baier.

Der Masseverwalter des insolventen Betriebes gab bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme ab. Vor allem eine Frage wird sich stellen: Wer soll das bezahlen?

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Einer der Berge aus Mischmüll. Am Areal der bankrotten Firma entsteht eine Umweltbelastung - die im Sommer schlimmer wird. | Foto: privat
Bürgermeisterin Karin Baier: "Wollen schnellstmöglich zu einer Lösung kommen." | Foto: Stadtgem. Schwechat
Handlungsbedarf: Jeglicher nicht getrennter Unrat. | Foto: privat
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