Umweltfreundliche Wärme aus Biomasse
10 Jahre Naturwärme in Leopoldsdorf
Ein Erfolgskonzept, das auch in Leopoldsdorf bestens funktioniert. Das Heizwerk im Gewerbegebiet wurde 2014 mit dem Ziel errichtet, von fossilen Brennstoffen weitgehend unabhängig zu werden.
LEOPOLDSDORF. Herzstück der Anlage sind zwei Biomassekessel mit einer Leistung von je 1.000 kW und 2.500 kW. Damit wird das Naturwärmenetz Leopoldsdorf mit nachhaltiger Wärme versorgt. Das Netz erstreckt sich mittlerweile auf eine Länge von rund 4.700 Trassenmetern.
Zu den Naturwärmekunden zählen Haushalte und Betriebe sowie öffentliche Gebäude wie beispielsweise die Volksschule oder der Kindergarten.
Fossile Energieträger reduzieren
Bürgermeister Fritz Blasnek zeigt sich begeistert von der positiven Entwicklung:
„Vor zehn Jahren haben wir in Leopoldsdorf den Weg in eine erneuerbare Energiezukunft eingeschlagen. Unser Ziel bleibt klar: Die fossilen Energieträger weiter zu reduzieren und den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Besonders im Wärmebereich stehen wir vor großen Herausforderungen. Biomasse spielt dabei eine entscheidende Rolle und ist eine wichtige Stütze für eine nachhaltige Wärmeversorgung.“
Pro Jahr werden etwa 10.500 Schüttraummeter Hackschnitzel eingesetzt. In Summe konnten mit der Anlage bisher insgesamt rund 15.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht der unglaublichen Menge von 5,6 Mio. Litern Heizöl.
Regionale Ressourcen
Die EVN Wärme Geschäftsführer Gerhard Sacher und Alfred Freunschlag bedanken sich bei der Marktgemeinde Leopoldsdorf für die hervorragende Zusammenarbeit:
„Durch das Engagement der Gemeinde wird ein bedeutender Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Nutzung regionaler Ressourcen geleistet. Die Wärmeversorgung auf Basis von Biomasse ist nicht nur umweltfreundlich und regional, sondern auch äußerst zuverlässig. Sie stärkt die regionale Wertschöpfung und reduziert unsere Abhängigkeit von Energieimporten.“
Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN, insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits rund 80 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich und Teilen Oberösterreichs.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.