Wasserrettung Gmunden/Altmünster
"Sturmwarnung im Auge behalten!"

Ein Teil der ÖWR Gmunden bei einer Übung. | Foto: ÖWR Gmunden
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  • Ein Teil der ÖWR Gmunden bei einer Übung.
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Wasserrettung Ortsstelle Gmunden/Altmünster beklagt: Sogenannte Scherzanrufe nehmen zu.

SALZKAMMERGUT. Die Temperaturen der Seen steigen, die Badesaison geht jetzt so richtig los. Die Freiwilligen der Wasserrettung Gmunden/Altmünster sind neben dem nördlichen Traunsee auch für die Traun bis zum Kraftwerk und den Laudachsee am Grünberg verantwortlich. Ortsstellenleiterin Birgit Wimmer hat wichtige Tipps, damit der Badetag auch sicher verläuft. "Da auch die Traun zu unserem Einsatzgebiet gehört, möchte ich auf Gefahren in fließenden Gewässern hinweisen. So können bei Brückenpfeilern oder Uferschutzbauten Wirbel entstehen. Kann der Badende diesen nicht überschwimmen, runterziehen lassen und seitlich wegschwimmen!" Oft springen Leichtsinnige von der Traun- oder Marienbrücke ins Wasser: "Vorsicht, nicht in unbekannte Gewässer springen. Das kann im schlimmsten Fall zu schweren Wirbel- und Kopfverletzungen führen", so die Wasserretterin.

Schwimmweste für Kinder

Besonders die Sicherheit der kleinen Badegäste liegt Wimmer am Herzen. "Bei Kindern zwischen sechs und 14 Jahren steht die Todesursache Ertrinken an sechster Stelle. Daher Kinder nie unbeaufsichtigt lassen und sich nicht auf Schwimmhilfen wie etwa einen Schwimmreifen verlassen. Die Kleinen könnten durchrutschen. Eine Schwimmweste ist die sicherste Lösung." Coronabedingt konnten die Wasserretter in den letzten beiden Jahren keine Schwimmkurse abhalten – seit heuer gibt es sie wieder. "Kinder sollen das Schwimmen unbedingt in einem Kurs lernen". Generell wünscht sich Wimmer die Rücksichtnahme auf andere Badegäste, besonders auf die Jüngeren. "Schwimmer sollen nicht nur auf sich selbst schauen, sondern auch andere in der Nähe beobachten. Das rechtzeitige Erkennen einer Gefahr und ein sofortiges Eingreifen kann Leben retten." Das Salzkammergut ist berühmt-berüchtigt für die plötzlichen Wetterumschwünge. Innerhalb kurzer Zeit kann ein Gewitter mit Sturm "aufziehen". "Wassersportler sollen unbedingt die Sturmanlagen an den Seen im Auge behalten. Bei Gewitter ist sofort das Wasser zu verlassen – es besteht die Gefahr für Blitzschlag, hohen Wellengang und plötzliche Abkühlung. Boote, die sich bei einem Wetterumschwung auf dem See befinden, sollen bei Aktivierung der Sturmwarnung unverzüglich das nächstgelegene Ufer ansteuern". Die 20 aktiven Mitglieder der Ortsstelle Gmunden/Altmünster waren im Vorjahr 118 Stunden bei Einsätzen beschäftigt. Leider auch manchmal umsonst. "Scherzanrufe bei der Landeswarnzentrale unter der Kurzwahl 130 nehmen leider zu, das ist bedenklich. Die Anrufer melden, dass Boote oder Schwimmer in Gefahr wären. Die Wasserretter müssen rausfahren, dabei könnte es sein, dass sie woanders wirklich gebraucht werden."

Spenden dringend benötigt

Die Wasserretter kämpfen – wie viele andere Vereine – mit den coronabedingt geringeren Einnahmen. Die ÖWR Gmunden wurde etwa für weniger oder keine Veranstaltungsüberwachungen beauftragt. Daher sind die freiwilligen Mitglieder auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. "Wir würden wirklich Unterstützung benötigen und bedanken uns für jede Spende", so Wimmer.
Wasserrettung Ortsstelle Gmunden/Altmünster
Spendenkonto: AT62 1860 0000 1200 4727


Zur Sache

Für ein gefahrloses Badevergnügen sollten einige Punkte beachtet werden. Experten haben diese "Baderegeln für Schwimmer" wie folgt zusammengefasst:
1. Körperliche Gesundheit ist Voraussetzung!
2. Stets die Badeordnung beachten (Hinweistafeln, Anschläge usw.)
3. Abduschen und abkühlen, bevor man ins Wasser geht
4. Bei Kältegefühl raus aus dem Wasser (Krampfgefahr)
5. Bei Ohrenerkrankungen nicht tauchen und springen
6. Zu lange Sonnenbäder vermeiden
7. Nie mit überfülltem Magen schwimmen
8. Sich selbst nie zu viel zumuten und andere nicht zu Waghalsigkeiten verleiten
9. Niemals in unbekannte Gewässer springen
10. Vorsicht beim Wildbaden

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Ein Teil der ÖWR Gmunden bei einer Übung. | Foto: ÖWR Gmunden
Einsatz am Traunsee. | Foto: ÖWR Gmunden
Birgit Wimmer | Foto: ÖWR Gmunden

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