Ein "Sommernachtstraum" in Strobl

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STROBL. Letzten Donnerstag wurde die Strobler Deutschvilla kurzzeitig zum Nabel der österreichischen Theaterwelt. Österreichs Schauspielerelite rund um Otto Schenk, Ingrid Burkhard, Heinrich Kraus, Lotte Ledl, Helmuth Matiasek und Christine Ostermeyer sowie zahlreiche Theaterfans und Zaungäste kamen zusammen, um sich gemeinsam 61 Jahre zurück zu erinnern: Im Jahr 1951 wurde in Strobl Shakespeares "Sommernachtstraum" – inszeniert von Helene Thiming – aufgeführt. Nach einem gemeinsamen Rückblick auf die Zeit in Strobl und einem Plädoyer von Otto Schenk für das "realistische Theater" kehrten die damaligen Schüler des Max-Reinhardt-Seminars noch einmal auf den Originalschauplatz des Stücks, eine Wiese unweit der Deutschvilla, zurück.
Thomas Mann im Publikum
Viele Zuseher waren damals vom zeitgleich stattfindenden Pfadfinder-Jamboree am heutigen Pfandler Golfplatz nach Strobl gekommen. Als "Ehrengast" fand sich 1951 auch Thomas Mann im Publikum ein, um den "Sommernachtstraum" zu sehen, wie Otto Schenk nicht ohne Stolz betonte. "Wir haben uns alle wirklich gut miteinander verstanden und hatten sehr viel Spaß bei den Aufführungen, auch wenn uns so manches Missgeschick passiert ist", so Lotte Ledl, die die Helena spielte.
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