Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt von Sabine Pesendorfer für 27. April 2025

Sabine Pesendorfer. | Foto: Pesendorfer

Die Predigt für den 27. April 2025 stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf, und beschäftigt sich mit Johannes 20, 19-31.

SALZKAMMERGUT. Heute ist weißer Sonntag. In der früheren Kirche durften Erwachsene, die in der Osternacht getauft wurden, im Gottesdienst ihr weißes Taufkleid anziehen. Zugleich feiern wir Barmherzigkeit-Sonntag. Dieser wurde auf Initiative von Papst Johannes Paul II im Jahre 2000 eingeführt. Denn jeder von uns braucht die Barmherzigkeit Gottes. Aber auch wir sollen barmherzig sein, und das können wir nur, wenn wir Jesus und seinen Worten vertrauen. Wir können ihm vertrauen und voll Freude auf ihn blicken. Denn durch seinen Tod hat er den Tod besiegt. Somit kann uns nichts mehr von Gott trennen. Ja, das ist wirklich ein Grund zur Freude. Und trotzdem kann es passieren, dass wir Situationen erleben müssen, wo wir an Gott zweifeln. Sogar die Jünger Jesu machten diese Erfahrung. Sie erlebten hautnah den schrecklichen Tod ihres besten Freundes Jesus.

Warum lässt Gott so etwas zu?

Sie wollten doch noch so vieles mit ihm erleben. Sie hatten Träume und Hoffnungen. Er hat doch einen Platz in ihrem Herzen. Und jetzt? Jetzt zweifelten sie an diesem barmherzigen Gott-Vater. Sie saßen traurig und enttäuscht beisammen. Jede Hoffnung und Freude auf eine Zukunft mit Jesus wurden zerstört. Mit ihm starb ein Stück Vergangenheit.

Nichts mehr ist im Leben, so wie es war

Viele von uns müssen oder mussten Ähnliches erleben. Jeder von uns hat Wunden, die andere nicht sehen können. Das sind: Verluste, Kränkungen, Enttäuschungen, ungerechte Behandlungen, einschneidende Erlebnisse. Manche Wunden sind vernarbt, andere heilen nur schwer oder nie. Die einen Menschen tragen ihre Wunden offen, andere versuchen, sie zu verbergen. Aber all diese Schmerzen rauben uns jede Kraft. Wir müssen etwas ertragen, was wir nicht begreifen. Ja, besonders schlimm ist es, weil andere Menschen unsere Situation einfach nicht verstehen können oder wollen.

Wir erhalten gut gemeinte Tipps!

Wie: „Das wird schon wieder. Die Zeit heilt alle Wunden.“ Doch solche Worte helfen nicht wirklich. Jesus wusste, dass es seinen Freunden jetzt schlecht ging. Ganz plötzlich kommt Jesus zu ihnen und zeigt seinen Jüngern seine Wunden, die man ihm angetan hatte. Ja, über die Wunden kommen die Jünger mit Jesus in Kontakt.

Seltsam: Die Jünger freuen sich darüber!

Sie freuen sich, weil sie Jesus anhand seiner Wunden erkennen. Nur der Thomas braucht etwas länger. Er muss sogar Jesus Wunden angreifen. Jesus' Wunden sind zu einem Erkennungszeichen geworden. Auch durch die Auferstehung haben sie sich nicht in Luft aufgelöst! Nein, all das ertragene Leid und alle Wunden sind noch da. Nur der Schmerz hat aufgehört. Ich denke, das werden wir alle auch einmal erleben. All unsere Wunden, wenn wir sterben, sind nach wie vor „da“. Sie machen uns ja aus. Wir sind durch all unsere Verletzungen so geworden. Und erst in der Einheit mit Gott, unserem barmherzigen Vater, werden wir schmerzfrei sein und den wirklichen Frieden spüren und erleben. Freuen wir uns, dass wir eine so wunderbare Aussicht auf die Ewigkeit haben.


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