Drogensucht – ein ernst zunehmendes Problem
BEZIRK. Von Sucht ist die Rede, wenn das zu Grunde liegende Problemverhalten zu einem eigendynamischen, zwanghaften Verhalten wird. Doch nicht nur bei einer körperlichen Abhängigkeit von verschiedenen Substanzen, sondern auch bei psychischer und sozialer Abhängigkeit wird der Begriff Sucht eingesetzt. Drogenprobleme findet man in allen gesellschaftlichen Schichten, die Personen die Drogen konsumieren sind sehr verschieden und nehmen die Drogen aus unterschiedlichen Gründen und auf unterschiedliche Weise. Ein häufiger Konsum von Cannabis, Ecstasy, Amphetamine (Speed) und Drogen aus dem „Chemielabor“, sogenannte „Research Chemicals“ werden in der Beratungsstelle Ikarus beobachtet. Eine kleinere Zahl von Personen konsumiert auch Opiate, wie Heroin und Schmerzmedikamente, Kokain, Crystal Meth, Halluzinogene (LSD, „Schwammerl“). „Leider werden oft mehrere Substanzen gleichzeitig genommen, was das Ganze oft unberechenbar macht.“ so Andreas Stix, Teamleiter der Pro mente-Einrichtungen Beratungsstelle „Ikarus“ und dem „baseCamp“ in Vöcklabruck, Gmunden und Bad Ischl. Das „baseCamp“ arbeitet mit abhängigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Verminderung und Vermeidung von körperlichen, psychischen und sozialen Schäden. Ein weiterer Schwerpunkt ist auch die Beratung von Angehörigen, da diese oft mehr Leidensdruck haben als die Drogenkonsumenten selbst. Alle Gespräche finden in einem vertraulichen Rahmen statt und können auch anonym erfolgen. Ziel aller Beratungseinrichtungen ist auch die präventive Aufklärung über die Gefahren von Drogen.
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