Nach Unfall im Dezember 2022
Neues Mahnmal am Lerchenfelder Gürtel

- Sophie Thiel legte an der Unfallstelle am Lerchenfelder Gürtel die weißen Schuhe nieder.
- Foto: geht-doch
- hochgeladen von Patricia Hillinger
"Geht-doch.wien", die Initiative fürs Zu-Fuß-Gehen und den öffentlichen Raum, hat am Lerchenfeldergürtel knapp vor Lugners City, wo vor Kurzem ein Fußgänger getötet wurde, die „Schuhe der Erinnerung“ aufgestellt.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die weißen "Schuhe der Erinnerung" dienen als Mahnmal an der Stelle der tödlichen Kollision, sollen aber auch Politik und Verwaltung an ihre Verantwortung erinnern, den Straßenraum für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sicher und fehlerverzeihend zu gestalten. Solche Schuhe wurden nun auch in Rudolfsheim-Fünfhaus niedergelegt. Dort hat sich am 27. Dezember 2022 ein Unfall mit Todesfolge ereignet.

- Die weißen Schuhe dienen als Mahnmal an der Stelle der tödlichen Kollision, sollen aber auch Politik und Verwaltung an ihre Verantwortung erinnern.
- Foto: geht-doch
- hochgeladen von Patricia Hillinger
"Die Stadt Wien hat sich das ambitionierte Ziel der ´Vision Zero´ – Null Verkehrstote – gesetzt, von dem wir in Wien jedoch noch weit entfernt sind, wie die Schuhe der Erinnerung schmerzlich aufzeigen", so Sophie Thiel von „geht-doch“. Jedes Jahr sterben in Wien zehn bis 20 Menschen im Straßenverkehr, letztes Jahr fünf Menschen, die zu Fuß unterwegs waren. Und jedes Jahr werden rund 1.000 Fußgängerinnen und Fußgänger zum Teil schwer verletzt.
Mehr 30er-Zonen gefordert
Ulrich Leth, Verkehrsplaner am Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien und bei „geht-doch“ aktiv, sieht die Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) in der Pflicht: "Das Ziel von null Verkehrstoten ist nur durch eine stadtweite 30er-Zone, einen verpflichtenden LKW-Abbiegeassistenten, konsequente Kontrollen und sichere Infrastruktur für Fußgängerinnen und Fußgänger erreichbar.“
Gerade Kollisionen mit LKW enden für die Unfallopfer zumeist tödlich. Seit über zwei Jahren hatte laut der Initiative die Stadt Wien die Möglichkeit, im gesamten Stadtgebiet oder Teilen davon ein Fahrverbot für LKW ohne Abbiegeassistent zu verhängen. "Jedes weitere Zuwarten gefährdet – wie leider wieder bewiesen – Menschenleben", sind sich Leth und Thiel einig.
Weitere Infos unter www.geht-doch.wien
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