Nach jahrelangem Verfahren
FACC erhielt eingefrorene 10,8 Millionen Euro retour

- Als eine von mehreren personellen Konsequenzen nach dem 'Fake President' Vorfall wurde Robert Machtlinger als CEO der FACC AG bestellt.
- Foto: A. Maringer/MB
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Die im Jahr 2016 im Anschluss an den Fake-President-Incident in China sichergestellten Gelder in Höhe von 10,8 Millionen Euro wurden Ende März 2025 von der Republik Österreich an die FACC zurück überwiesen.
RIED. Nachdem die FACC Ende 2015 Opfer eines Cyber-Betruges wurde, der einen Schaden in Höhe von 50 Millionen Euro verursacht hatte, konnten aufgrund intensiver Zusammenarbeit zwischen chinesischen und österreichischen Behörden Anfang 2016 rund 10,8 Millionen Euro auf chinesischen Konten eingefroren werden. Dieser Betrag wurde 2019 an das Oberlandesgericht Wien überwiesen. Nach rund sechs Jahren und umfangreichen juristischen Verfahren erstattete die Verwahrstelle des Oberlandesgerichtes Wien den Betrag an die FACC zurück.
Langjähriges Kapitel beendet
„Wir bedanken uns bei allen Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Die schlussendliche Rücküberweisung der Gelder an die FACC beendet ein langjähriges juristisches Kapitel“, unterstreicht CEO Robert Machtlinger.
Lange Verfahrensdauer
Insgesamt dauerte das komplexe Verfahren, welches nicht nur die internationale Zusammenarbeit mehrerer Behörden, sondern auch umfangreiche juristische Abklärungen der österreichischen Gerichtsbarkeit umfasste, neun Jahre. Da die eingefrorenen Gelder als Forderung verbucht waren, sind sie nicht ergebniswirksam, erhöhen aber die Liquidität.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.